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Das Flugschiff Do X

Bei der zwölfmotorigen Do X wurde im Grunde die Auslegung des Wals vergrößert. Mit drei Decks, der Spannweite von 48 m, der Länge von 40 und der Höhe von 10 m bei einem Fluggewicht von rund 50.000 kg war die Do X zu ihrer Zeit gigantisch.

Gebaut wurde sie in Altenrhein am schweizerischen Ufer des Bodensees. Dornier hatte hier ab 1925 mit Unterstützung des Kantons Sankt Gallen ein modernes Flugzeugwerk aufgebaut. Altenrhein löste Marina di Pisa als Bauort für in Deutschland verbotene Flugzeuge ab.

Die Do X machte ihren Erstflug am 12. Juli 1929. Am 21. Oktober folgte ein Flug mit 170 Personen an Bord, ein Rekord, der rund 20 Jahre Bestand hatte. Zwischen Januar 1931 und Mai 1932 schloss sich ein Etappenflug von Europa nach Afrika, Süd- und Nordamerika und zurück nach Berlin an. Zwei weitere Maschinen wurden 1931 für Italien fertig gestellt.

Obwohl als Passagierflugzeug luxuriös eingerichtet, war der Bau der Do X durch geheime Rüstungsinteressen der Marine bestimmt. Tatsächlich wäre sie für einen Langestreckenverkehr ungeeignet gewesen und blieb mit einer Reichweite von 2.300 km weit hinter dem Potenzial des Luftschiffes LZ 127 Graf Zeppelin zurück, das ab 1931 nach Brasilien fuhr.