Erster Weltkrieg: Kriegsbegeisterung in Heilbronn?

Autor: Ulrich Maier

- Arbeitskreis für Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -

B 1 Durchhalteappell. Illustration von Franz Stassen auf einem Flugblatt von 1917

Kurzbeschreibung der Einheit/des Moduls:

Die Schülerinnen und Schüler analysieren zeitgenössisches Quellenmaterial aus dem Stadtarchiv Heilbronn. Sie setzen sich kritisch mit den Begriffen „Kriegsbegeisterung“ und „Kriegsschuld“ auseinander und erkennen, dass es in den Jahren vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg nicht wenige Stimmen gab, die vor einem imperialistischen Krieg warnten, die Kriegsbegeisterung kritisch hinterfragten und die Notwendigkeit einer selbstkritischen Analyse der Kriegsschuld für den Erfolg der parlamentarischen Demokratie im Kampf gegen die alten Eliten forderten.

Sie erkennen durch multiperspektivische Betrachtungsweise der Quellen, dass das Bild von der allgemeinen Kriegsbegeisterung von der imperialistischen Propaganda gezielt gefördert worden war, um den Durchhaltewillen der Bevölkerung in der Heimat („Heimatfront“) zu steigern, und dass die alten Eliten nach Kriegsende versuchten, mit Legendenbildungen wie „Kriegsschuldlüge“ und „Dolchstoß“ die Verantwortung des deutschen Kaiserreiches am Ersten Weltkrieg zu verdrängen.

Sie können diese Faktoren als ernsthafte Gefahren für die parlamentarische Demokratie in Zeiten der Weimarer Republik erläutern.

  1 Hintergrund
    Bedeutung
    Zeittafel
  2 Methodenvorschlag
    Bildungsplan
    Didaktische Hinweise
    Verlaufsplanung mit Materialien
  3 Materialien und Medien
    Übersicht
  4 Service
    Literatur und Links

 

 


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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

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