Eine Reise in die Vergangenheit – Geschichte erleben im Blühenden Barock Ludwigsburg

Hintergrund

Zeittafel


Anfang des 18. Jahrhunderts

Die barocke Schlossanlage in Ludwigsburg ist eine der größten ihrer Art. Von den Zeitgenossen und auch späteren Besuchern wurde die zeitweilige Residenz des Herzogtums Württemberg immer wieder mit dem Prunkschloss des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. (1638-1715) in Versailles verglichen. Auch die Stadt Ludwigsburg verdankt ihre Entstehung dem Schloss, denn sie ist als sogenannte Planstadt Anfang des 18. Jahrhunderts auf dem Reißbrett entstanden.
Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693-1733) verwirklichte sich mit dieser Stadtgründung einen Wunsch, den viele Fürsten im Zeitalter des Absolutismus mit ihm teilten. Da es ihnen in den verwinkelten Städten zu eng geworden war und sich der höfische Unterhaltungsbetrieb mit seinen Hoffesten und Jagden dort und in der näheren Umgebung nicht mehr ohne weiteres organisieren ließ, zog es sie hinaus in die offene Landschaft. Im Grünen wurden weitläufige und prunkvolle Schlossanlagen errichtet und mit Stadtgründungen oder -erweiterungen um die Residenz herum die Infrastruktur geschaffen, die zur Versorgung des Hofes und seiner Bediensteten sowie deren Unterbringung nötig war. Die neuen Anlagen sollten die fürstliche Macht zur Schau stellen. Außerdem wurde der Ort so ausgewählt, dass die Hofleute ihrer Jagdlust frönen konnten.

 

B 2 Eberhard Ludwig von Württemberg

 

Ab 1706

Von den ersten Planungen im Jahr 1706 an wurde über 30 Jahre an dem Schloss gebaut. Nach Herzog Eberhard Ludwig bewohnte noch Herzog Carl Eugen (reg. 1744-93) das Schloss, verlegte die Residenz aber 1775 wieder zurück nach Stuttgart.


- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -


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