Die Deportation badischer Juden nach Gurs

Methodenvorschlag

2.1 Lernorterkundung

Der Künstler Gunter Demnig hält mit seinem Projekt "Stolpersteine" die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Sinti und Roma und anderer politisch Verfolgter in Erinnerung, indem er in 330 Städten und Gemeinden vor dem letzten Wohnort der Verfolgten Messingtafeln zum Gedächtnis ins Trottoir einlässt. Inzwischen ist auch in vielen Orten/Städten Baden-Württembergs die Aktion "Stolperstein" angelaufen. Ein Stein mit einer Messingplatte ist im Gehwegpflaster vor den Häusern eingelassen, in denen jüdische Bürger früher gelebt hatten. Die Platte zeigt den Namen und die Geburts-und Todesdaten. Durch diese Stolpersteine soll an die entwürdigten, geschundenen, verfolgten und ermordeten Juden erinnert werden, wo sie wohnten und lebten.

Es ist ein lohnendes Unterfangen, mit Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Lerngangs oder einer Exkursion diesen Stolpersteinen nachzugehen. In der Stadt Mannheim ist in der Fußgängerzone Planken ein Glaskubus von drei Metern Höhe in den Boden eingelassen, auf dem spiegelverkehrt die Namen aller verfolgten Juden Mannheims verzeichnet sind.

 
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Karlsruhe -