Das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm. Ein frühes Konzentrationslager im Nationalsozialismus (1933-1935)

1.1 Bedeutung

Reduit
© DZOK Ulm

Ein Beispiel nationalsozialistischer Gewaltherrschaft

Ein Besuch des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg eignet sich für Schüler/innen aller Schularten im Zusammenhang mit der Behandlung des Themas Nationalsozialismus im Unterricht.
Das Konzentrationslager Oberer Kuhberg zeigt exemplarisch für Baden und Württemberg eine zentrale Säule der Etablierung und Festigung, also der Anfänge der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in den Jahren 1933 bis 1935, nämlich den Terror gegen politische und weltanschauliche Gegner und die Einschüchterung der übrigen Bevölkerung.
Das KZ Oberer Kuhberg ist heute das einzige so vollständig erhalten gebliebene KZ in Deutschland. Das bedeutet, die weitgehend erhaltene historische Authentizität von Gelände und Gebäude des ehemaligen KZ machen die Gedenkstätte zu einem faszinierenden und nachhaltigen Lernort, nachdem die Authentizität der Zeitzeugen kaum mehr gegeben ist. Jährlich besuchen ca. 5.000 Schüler/innen den Lernort.
Das heutige "Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg" versteht sich - über den Mosaikstein "KZ Oberer Kuhberg" hinaus - als Kompetenzzentrum für alle Aspekte des nationalsozialistischen Regimes in der Region Ulm/Neu-Ulm.

 

Menschenrechtserziehung

Die heutige KZ-Gedenkstätte mit ihrem Leitgedanken "Die Würde des Menschen ist unantastbar" und einem breiten pädagogischen Angebot bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte in der Gegenwart der Schüler/innen, insbesondere im Bereich der Menschenrechts- und Demokratie-Erziehung.

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -