Frühkindliche Bildung im sonderpädagogischen Bereich

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1. Frühförderung: Was ist das?

Die ersten Lebensjahre sind für die Entwicklung eines Kindes von großer Bedeutung. Daher sind bei Kindern mit Entwicklungsauffälligkeiten, bestehender oder drohender Behinderung die Chancen für eine positive Entwicklung größer, wenn Kinder und ihre Familie schon in der Frühen Kindheit Förder-und Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen. 

Diese können medizinisch-therapeutische Maßnahmen sowie pädagogisch-psychologische Förder-und Unterstützungsmaßnahmen umfassen. Somit arbeitet Frühförderung interdisziplinär mit unterschiedlichen Fachkräften. Ziel der Frühförderung ist, Entwicklungsauffälligkeiten oder Behinderungen möglichst früh zu erkennen und das Kind bestmöglich in seiner individuellen Entwicklung so zu unterstützen und zu fördern, dass ein Höchstmaß an Gesunderhaltung, Aktivität und Teilhabe erreicht wird, um ein möglichst selbstständiges, unabhängiges und selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist dafür unabdingbar. Frühförderung arbeitet ausschließlich auf Wunsch und im Auftrag der Eltern.

Frühförderung umfasst:

  • Früherkennung und Diagnostik
  • Information, Beratung und Begleitung für Eltern und Bezugspersonen
  • Früherziehung und Frühtherapie
  • Koordinierung von Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Eltern und Fachleuten, auf Wunsch und mit Einwilligung der Eltern: Zusammenarbeit mit allen beteiligten Fachleuten

In Baden-Württemberg gibt es Sonderpädagogische und Interdisziplinäre Frühförderstellen - > Grafik.  

In Sonderpädagogischen Beratungsstellen bzw. Frühförderstellen [PDF,  1 MB] [ Alle Rechte liegen bei der Überregionalen Arbeitsstelle Frühförderung Baden-Württemberg] arbeiten Sonderpädagoginnen- und pädagogen mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten. In anerkannten Interdisziplinären Frühförderstellen arbeiten medizinisch-therapeutische Fachkräfte (Ergotherapeutinnen, Physiotherapeutinnen, Logopädinnen) und pädagogisch-psychologische Fachkräfte (z.B. Heilpädagoginnen, Psychologinnen, Sozialpädagoginnen) im Team zusammen. Die Eltern können sich an die Frühförderstelle  [PDF, 938 KB] [ Alle Rechte liegen bei der Überregionalen Arbeitsstelle Frühförderung Baden-Württemberg] ihrer Wahl wenden.  

Die Angebote der Frühförderung sind kostenfrei.  

Sonderpädagogische Beratungsstellen sind in der Regel an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) angegliedert. Sie haben je nach Ausbildung der Fachkräfte unterschiedliche Schwerpunkte. In einzelnen Regionen haben sich Sonderpädagogische Beratungsstellen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu einem Frühförderverbund zusammengeschlossen. Dort arbeiten Sonderpädagog/innen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zusammen und können damit ein breites Angebot für unterschiedliche Fragestellungen anbieten.  

Grundlage der Arbeit der Fachleute in der Frühförderung ist die Rahmenkonzeption zur Frühförderung  [PDF,  8.4 MB] behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder in Baden-Württemberg.     

  1. Für wen ist die Kontaktaufnahme zu Frühförderung sinnvoll?  
  2. Wie arbeitet Frühförderung?  
  3. Welche Frühförderstellen gibt es?  
  4. Welches sind die rechtlichen und offiziellen Grundlagen der Frühförderung?  
  5. Wo erhalte ich weitere Informationen zum Thema?

Weiter: Für wen ist die Kontaktaufnahme zu Frühförderung sinnvoll?  


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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

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