Vorbereitung des Stadtführer-Projektes

1. Planung des Projektes

Das Projekt wurde in den Sommerferien geplant, im Oktober wurde mit der Durchführung begonnen. Soll der Stadtführer professionell verlegt und verkauft werden, und das bei fehlenden Fördermitteln, muss man Sponsoren suchen, die als Gegenleistung Anzeigen im Stadtführer aufgeben können. Diese Aufgabe können die Lernenden übernehmen, die endgültige Vereinbarung muss aber die Lehrkraft treffen.

Bewusst wurde darauf verzichtet, das Projekt als Block durchzuführen, da die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben sollten und mussten, zwischen den Blöcken zu recherchieren und zu fotografieren. Es ist sicher auch denkbar, das Ganze als eine Unterrichtseinheit durchzuführen, dann müssen ohne Lektorat und Layout ca. 16-20 Schulstunden eingeplant werden. Zudem müssen die Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit die ihnen zugeteilten Ziele besuchen.

Die einzelnen Aufgaben wie Lektorat, Fotobearbeitung und Layout kann entweder die Lehrkraft alleine durchführen oder aber man teilt sie unter den Schülerinnen und Schülern auf. Hier bietet sich folgende Aufteilung an:

  • Titel-Gruppe / Titelbild-Gruppe (eventuell teilen)
  • Fotobearbeitungs-Gruppe
  • Gruppe, die zusätzliche Bilder / Cliparts auswählt (Achtung, es müssen lizenzfreie sein!)
  • Layout-Gruppe
  • Lektorat-Gruppe

Je nach Klassenstärke wären fünf bis sechs Lernende in jeder Gruppe. Schülerinnen und Schüler arbeiten erfahrungsgemäß sehr gewissenhaft und mit Freude. Wichtig ist, dass ihnen Arbeitsblätter mit deutlichen Anweisungen ausgegeben werden und die Lehrerin oder der Lehrer unterstützend zur Seite steht.

Wichtig ist es auch, vorab zu klären, ob die Schülerinnen und Schüler die Bilder der ihnen zugeteilten Ziele selber machen oder ob diese Aufgabe vergeben wird. Dabei ist zu bedenken, dass ein professioneller Fotograf recht teuer ist und es nicht leisten kann, alle Sehenswürdigkeiten zu fotografieren. In dem durchgeführten Projekt hat eine Fotografin die Klasse für das Titelbild fotografiert, alle anderen Bilder haben die Schülerinnen und Schüler bei der Recherche vor Ort selbst gemacht. Dazu wurden eigene digitale Kameras verwendet.

Das Projekt begann nach den Sommerferien, fertiggestellt war der Stadtführer vor Weihnachten, gedruckt Anfang Januar. Will man das Projekt parallel zum Unterricht laufen lassen, benötigt man also ca. drei Monate bis zur Fertigstellung. Hierbei ist es wichtig, einen genauen Zeitplan zu erstellen, damit klar ist, wer wann wo etwas zu tun hat. Es bietet sich an, eine Tabelle zu erstellen, in der ersichtlich ist, wie der Zeitplan aussieht, oder aber einen Kalender in die Klasse zu hängen. Das Projekt wurde zwischen ein und vier Stunden in der Woche durchgeführt, je nachdem, in welcher Phase gearbeitet wurde. Der Stundenumfang hängt auch davon ab, wie motiviert die Klasse ist und wie schnell gearbeitet wird.


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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

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