Buchtipps, Methoden, Konzepte und Projekte rund ums Lesen und Vorlesen bietet der Ideenpool Lesen gegliedert für alle Schularten und auch für den Elementarbereich.

Poetry Slam

 Zielgruppe:

Deutsch - Standards 6-9 (HS)
Deutsch - Standrads 6-10 (RS, Gy)


Hinter dem Begriff Poetry Slam versteckt sich eine unterhaltsame und variantenreiche Form des Literaturvortrags. Spontan kann jede Person eigene Werke, die vorbereitet oder aus dem Stehgreif entstanden sind, einem Publikum in lockerem Rahmen (z.B. Kneipe) vortragen. Für Jugendliche wäre ein passender Ort die Bibliothek, die gleichzeitig auch Anregungen für Themen und Texte bietet.

Wie funktioniert Poetry Slam?
Acht bis zehn Poeten treten pro Slam auf. Die Reihenfolge wird per Los entschieden. Teilnehmen können alle, die eigene Texte (Prosa, Gedichte, Kurzgeschichte etc.) geschrieben haben. Die Vortragzeit ist begrenzt auf sieben bis zehn Minuten – je nach Ort und Teilnehmerzahl.
Das Publikum oder eine Jury aus dem Publikum kann durch Applaus oder durch Punktesystem (schriftlich) ihren Sieger küren. Meist werden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt, in denen jeweils ein Sieger ermittelt wird, der dann in der Finalrunde mit den anderen Gruppensiegern um den Tagessieg kämpft. Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen. Verboten sind Kostüme und Musik.

Eine Variante ist der TEAM SLAM
Hier steht eine Gruppe von zwei bis fünf Poeten gleichzeitig auf der Bühne und präsentiert gemeinsam ihren Text: gleichzeitig, gegeneinander oder in geteilten Rollen.

Schule und Poetry Slam:
Für die Schule kann diese Idee in vereinfachter Form übernommen werden: Angelegt auf drei bis vier Schulstunden wird in der ersten Stunde mit kleinen Schreibspielen (s. Schreibwerkstatt) zum Schreiben angeregt. In der zweiten Stunde werden kleine Gedichte und Texte – möglichst zu einem bestimmten Thema – verfasst. In der letzten Stunde tragen alle ihre Texte vor. Ort der Veranstaltung kann die Bibliothek sein. Dort werden auch alle Schriftstücke ausgehängt.