"Gott zum Ruhm und den Menschen zur Freude"? Oberschwäbischer Barock am Beispiel des Klosters Schussenried

Hintergrund

Zeittafel

1183
Stiftung des Prämonstratenserklosters Schussenried durch die Ortsherren Beringer und Konrad

Nach 1230
Die Klosterkirche St. Magnus und die erste Klosteranlage werden vollendet.

13. - 15. Jahrhundert
Zahlreiche Pfarrkirchen und Ortschaften kommen in den Besitz des Klosters.

1492 - 1498
Die Klosterkirche wird gotisiert.

Ende 15. Jahrhundert
Das Kloster ist reichsunmittelbar.

1512
Verleihung der Hohen Gerichtsbarkeit für das Herrschaftsgebiet

1622
Der Kirchturm der Klosterkirche St. Magnus bekommt eine frühbarocke Zwiebelhaube. Die weitere Barockisierung der Kirche zieht sich über viele Jahrzehnte hin.

13.1.1647
Im Dreißigjährigen Krieg brennen die Schweden Teile des Klosters und der Kirche nieder.

1656 - 1663
Wiederaufbau der Klosteranlage

1700
Ein barocker Neubau von Kirche und Kloster wird diskutiert, ist aber zu teuer.

1728 - 1731
Bau der Steinhauser Wallfahrtskirche, 1733 erfolgt die Weihe.

Innenansicht Wallfahrtskirche Steinhausen

 B 3 Die Wallfahrtskirche Steinhausen wird häufig als "schönste Dorfkirche der Welt" bezeichnet. (Wikipedia gemeinfrei)

1748
Baumeister Dominikus Zimmermann erstellt ein Modell für eine große neue Klosteranlage mit Kirchenneubau. Der Plan soll etwas abgeändert umgesetzt werden.

1750 - 1763
Unter Architekt Jakob Emele entsteht das Neue Kloster. Als die Bautätigkeiten wegen Geldmangel eingestellt werden, steht jedoch erst ein Teil der geplanten Anlage.

1754 - 1761
Bau des spätbarocken Bibliothekssaals

25.2.1803
Säkularisation der Reichsabtei. Zunächst fällt das Kloster an den Grafen von Sternberg-Manderscheid, 1806 wird Schussenried schließlich württembergisch.

1845 - 1997
Im ehemaligen Kloster ist ein Psychiatrisches Krankenhaus untergebracht.

Seit 1998
Nutzung des "Neuen Klosters" als Tagungs-, Veranstaltungs- und Ausstellungsstätte: U.a. Landesausstellungen 2003 (zum Thema Säkularisierung) und 2016 ("4000 Jahre Pfahlbauten")

 

 

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -

letzte Änderung: 2016-09-05