Der „Sedantag“ in Rastatt – Ausdruck einer gemeinsamen Erinnerungskultur im Kaiserreich?

Methodenvorschlag

Didaktische Hinweise


Das Unterrichtsmodul ist auf 2 Doppelstunden ausgelegt. In der ersten Doppelstunde werden zunächst Vorüberlegungen zur Feier von Nationalfeiertagen angestoßen(warum feiert man was und wie feiert man?), um danach näher zu untersuchen, wie die Bevölkerung, die Schüler und die Veteranen die Sedanfeierlichkeiten erleben und welche Werte damit vermittelt werden (arbeitsteilige Gruppenarbeit).

In der zweiten Doppelstunde werden die Schülerinnen und Schüler mit einer Aussage Wilhelms II. und mit einem Zeitungsausschnitt konfrontiert; diese Quellen zeigen, dass nicht alle Bevölkerungsgruppen hinter den Feierlichkeiten standen. Nun schlüpfen die Schüler in die Rolle eines Soldaten und eines ehemaligen Revolutionärs, um zu verstehen, dass es unterschiedliche Erinnerungskulturen bezüglich des Weges zur Reichseinigung gibt.

Sie erarbeiten sich Materialien zur Planung eines Denkmals für die Toten von 1870/71 und von 1849 (arbeitsteilige Gruppenarbeit).
Sowohl die Arbeitsaufträge bzw. Methodenvorschläge als auch die Materialien sind bei den Gruppenarbeiten in Umfang und Schwierigkeitsgrad differenziert. Die Stufen G und M sind getrennt als Arbeitsblätter konzipiert, die Stufen M und E lassen sich durch den Lehrer individuell durch eine Vorauswahl der Materialien oder Anreichen von Transkriptionen differenzieren. Es gibt zum Teil zusätzliches Ergänzungsmaterial.


 

   - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Karlsruhe  -