Erster Weltkrieg: Kriegsbegeisterung in Heilbronn?
Zeittafel
B 2 Holzschnitt von Hans Gerner in der Sonntags-Zeitung Nr. 38, 1924 (gemeinfrei)
1903
Gründung einer Ortsgruppe der Deutschen Friedensgesellschaft in Heilbronn
1914
Kriegsbegeisterung in Heilbronn, aber auch warnende Stimmen und nur zögernde Akzeptanz von Seiten der Sozialdemokraten und Gewerkschaften
1915
Internationale Konferenz sozialistischer Frauen gegen den Krieg, organisiert von Clara Zetkin aus Stuttgart-Sillenbuch
1915, 1916
Konferenzen von Kriegsgegnern in Zimmerwald in der Schweiz mit 37 sozialdemokratischen und sozialistischen Teilnehmern aus 12 Ländern mit der Forderung einer sofortigen Beendigung des Kriegs, darunter auch Clara Zetkin und die aus dem württembergischen Affaltrach bei Heilbronn gebürtige Bertha Thalheimer
1917
Spaltung der SPD an der Haltung zum Krieg, Verfolgung von Pazifisten wie Bertha Thalheimer und Clara Zetkin wegen "antimilitaristischer Tätigkeit"
August 1919
Die Verfassungsgebende Nationalversammlung richtet einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss für die Kriegsschuldfrage ein.
November 1919
Heilbronner Presseskandal: Wegen eines kritischen Kommentars gegen die "Dolchstoßlegende" wird der Chefredakteur der Heilbronner Neckar-Zeitung Erich Schairer entlassen.
Neubegründung der Heilbronner Ortsgruppe der Deutschen Friedensgesellschaft
Ab 1920
Die Heilbronner Sonntagszeitung, später Sonntagszeitung setzt sich intensiv mit der Kriegsschuld Deutschlands auseinander und kämpft gegen Faschismus und Militarismus.
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -