Das KZ-Welzheim - Ein KZ mitten in der Stadt

Hintergrund

Zeittafel


30.01.1933

Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler durch Reichspräsident Paul v. Hindenburg


20.03.1933

Einrichtung eines Konzentrationslagers auf dem Truppenübungsplatz Heuberg (in Stetten a.k.M) durch die damalige Württembergische Politische Polizei
Kommandant nach wenigen Wochen Karl Buck (später in Welzheim)

Dezember 1933

Umzug des KZ nach Ulm, Oberer Kuhberg

Juli 1935

Schließung des KZ Oberer Kuhberg, Verlegung der restlichen etwa 30 Gefangenen nach Dachau

1935

Auf Initiative der Stuttgarter Gestapoleitstelle wird in Welzheim ein neues Lager eröffnet. Kommandant wird  Karl Buck, Stellvertreter Hermann Eberle (später ab 1940 Übernahme der Lagerleitung ohne offizielle Ernennung).

1935-1945

Bis zum Kriegsende 1945 sind es insgesamt 10.000 bis 15.000 Häftlinge, die in Welzheim inhaftiert wurden und zu großen Teilen danach in andere Lager deportiert wurden.

Anfang April 1945

Auflösung des Lagers in Welzheim, Todesmarsch eines Teils der verbliebenen Häftlinge (ca. 60-70), Entlassung einzelner Häftlinge, Vernichtung von Aktenmaterial durch wenige Häftlinge und einzelne Wachmannschaften

Mindestens 65 Menschen wurden wegen Delikten wie Spionage, Diebstahl, Fluchtversuch und „Rassenschande“ durch Erhängen und Erschießen in Welzheim getötet.

19.April 1945

Einmarsch der US-Amerikaner in Welzheim

Nach 1945

Inhaftierung Karl Bucks durch englische und französische Behörden, Freilassung 1955
Inhaftierung Hermann Eberles, Suizid am 28.10.1949 im Gefängnis in Schorndorf

 

 


- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -


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