Das vorliegende Unterrichtsmodul eignet sich für die GS, die Sek.I und die Berufsfachschule (erstes Jahr). Ausgehend von ausgewählten archäologischen Funden (Mauerreste, Pfostenlöcher, Münzen, Fibeln, Adlerkopfaufsatz, Dachziegel) erarbeiten die Schülerinnen und Schüler die Lebensweise auf einem römischen Gutshof in der Provinz. Sie erkennen die Bedeutung der Fernstraße für die Bewohner der villa rustica. Deutlich wird die infrastrukturelle Erschließung und Verbreitung zivilisatorischer Erfindungen (Badanlage, Schrift, Urbarmachung, Straßennetz). Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Vorstellung davon, was Romanisierung bedeutet. In Wurmlingen wurden römische Mauern von Germanen für eigene Zwecke weiter genutzt. Diesbezüglich erkennen die Schülerinnen und Schüler eine besondere Facette römischer Herrschaft, es wurden in Wurmlingen vermutlich bewusst Germanen angesiedelt, um Grenzgebiete in römischem Auftrag zu kontrollieren (Endphase der römischen Herrschaft an der Donau).
Fragekompetenz, Reflexionskompetenz und Methodenkompetenz werden in besonderem Maße gefördert.
Die Arbeitsanregungen zu den Materialien sind nach Niveaustufen differenziert. Die Schülerinnen und Schüler können zwischen dem Grundniveau, dem mittleren Niveau und dem erweiterten Niveau auswählen. Zudem werden Expertenaufgaben angeboten, die besonders motivierten Schülerinnen und Schüler zur Arbeit bereit stehen.
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