Lehrerausbilder neuer Vizepräsident der Deutsch-Französischen Hochschule
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Quoi de neuf - Nouvelles du bilingue - Sonderausgabe 2018

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Lehrerausbilder neuer Vizepräsident der Deutsch-Französischen Hochschule

Mentz
Quelle: DFH
Seit 1. Januar 2018 ist Prof. Dr. Olivier Mentz (Bild links) neuer Vizepräsident der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH), an der Seite von Herrn Prof. Dr. David Capitant, Professor an der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne und Präsident der DFH (Bild rechts). Capitant
Quelle: DFH

Olivier Mentz, 1966 in Friedrichshafen geboren, ist seit 2004 Professor für französische Sprache und Literatur und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Sein Studium führte ihn mehrmals über die deutsch-französische Grenze. So absolvierte er nicht nur ein Lehramtsstudium in Französisch, Geographie und evangelischer Theologie in Freiburg und Toulouse, sondern schloss auch eine französische Maîtrise in Geographie an der Université Louis Pasteur in Straßburg ab. Seine Promotion beschäftigte sich mit der Bedeutung der Nation und Europas in der französischen Geographiedidaktik seit dem Ende des zweiten Weltkriegs. Seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigt sich Olivier Mentz mit Fragen des bilingualen Lehrens und Lernens und leitete über 10 Jahre das Europalehramt an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, den ersten grundständigen „Bili”-Lehramtsstudiengang. Dadurch ist ihm das Feld der AG Libingua und der Schulen mit deutsch-französischem Zweig wohl bekannt. Seine weiteren Tätigkeiten sind ebenso vielfältig wie international. Sie erstrecken sich von seinem Einsatz als Koordinator beziehungsweise Berater bei grenzüberschreitenden Programmen, Publikationen und europäischen Projekten zur Internationalisierung von Lehrerbildung über sein Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit bis hin zur Leitung diverser deutsch-französischer Theatergruppen.

20 Jahre nach der Geburtsstunde der DFH in Weimar haben bereits rund 17 000 junge Menschen einen doppelten deutsch-französischen Studienabschluss erlangt.

Die DFH ist eine internationale Einrichtung, die Exzellenz und Mobilität im Hochschul- und Forschungsbereich zwischen Deutschland und Frankreich fördert. Von ihrem Verwaltungssitz in Saarbrücken aus koordiniert die binationale Einrichtung die Initiierung, Evaluierung und Förderung von deutsch-französischen Studienprogrammen. Ihr breit gefächertes Angebot umfasst aktuell 183 deutsch-französische Studiengänge in den unterschiedlichsten Fachrichtungen (Ingenieurwissenschaften/Architektur, Naturwissenschaften/ Mathematik/Informatik, Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften, Lehrerbildung). Ähnlich verlief auch die Entwicklung des Ausbaus ihres Hochschulnetzwerkes, zu dem die DFH heute 190 Hochschuleinrichtungen in Deutschland, Frankreich und einigen Drittländern zählt. Derzeit nehmen jedes Jahr 6 500 Studierende die Gelegenheit wahr, ihre Hochschulausbildung je zur Hälfte in beiden Ländern durchzuführen und am Ende ihres Studiums einen doppelten Studienabschluss zu erhalten. So führt sie etwa der Studiengang „Bauingenieurwesen” von Dresden nach Strasbourg, „Internationale Wirtschaftsbeziehungen” über Freiburg nach Paris, für das Programm „Deutsches und französisches Recht” geht es von Düsseldorf nach Cergy-Pontoise und in Münster und Lille werden Studierende in „Politikwissenschaft: Internationale und Europäische Governance” ausgebildet... Weltweit gibt es kein mit der DFH vergleichbares binationales Projekt.

DFH-Karte
Quelle: Deutsch-Französische Hochschule (DFH)

Die Studiengänge der DFH führen zu jeweils zwei gleichwertigen national anerkannten Studienabschlüssen. Je nach Fach oder Hochschultyp werden neben Bachelor, Master und Doktortitel auch noch andere Abschlüsse angeboten. Rund 1 500 Studentinnen und Studenten schließen jährlich erfolgreich ihr von der DFH gefördertes Studium mit einem Doppeldiplom ab. Sie sprechen mindestens zwei Fremdsprachen, haben im Rahmen mehrerer Auslandsaufenthalte ihre Durchsetzungsfähigkeit und Flexibilität unter Beweis gestellt und interkulturelle Kompetenz erworben. Dieser fachliche, sprachliche und interkulturelle Mehrwert qualifiziert sie über den deutsch-französischen Kontext hinaus als Fach- und Führungskräfte in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik oder Verwaltung in der ganzen Welt.

Welche Hochschultypen bieten diese Studiengänge an?

In Deutschland:
  • Universitäten
  • Technische Universitäten
  • Fachhochschulen
  • Pädagogische Hochschulen
  • Duale Hochschulen
In Frankreich:
  • Universités
  • Grandes écoles
  • Fachhochschulen
  • Instituts d'études Politiques (IEP)
  • Écoles

Welche Vorteile bietet ein integrierter Studiengang?

 

  • Auslandserfahrung durch einen Studienaufenthalt von zwei bis drei Semestern in Frankreich und ggf. einem Drittland
  • Hohe fachliche Qualität
  • Spezialisiertes Fachwissen
  • Ein Pflichtpraktikum (in den meisten Studiengängen)
  • Sprachkompetenz, allgemein und fachspezifisch
  • Interkulturelle Kompetenz
  • Flexibilität und Mobilität
  • Engagement und Belastbarkeit
  • Beruflich und persönlich bereichernde Erfahrungen
  • Teamfähigkeit
  • Eine Mobilitätsbeihilfe von 270 Euro pro Monat während des Auslandsaufenthalts

 

Das Deutsch-Französische Forum — die Deutsch-Französische Hochschul- und Studienmesse

Deutsch-Französisches Forum
Quelle: Deutsch-Französischen Hochschule (DFH)

Ihre Schülerinnen und Schüler interessieren sich für internationale, insbesondere für deutsch-französische Studiengänge und möchten sich umfassend über Studienmöglichkeiten im Nachbarland informieren? Jedes Jahr im Herbst informieren die DFH und ihre Partnerhochschulen auf dem Deutsch-Französischen Forum (DFF) in Straßburg die Besucher über ihre bi- und trinationalen Studiengänge: www.DFF-FFA.org.

Das nächste DFF findet von 9. bis 10. November 2018 im Palais des Congrès in Straßburg statt. Planen Sie schon heute! Kommen Sie mit Ihren Klassen dorthin, informieren Sie sich und lassen Sie sich verführen von der Vielfalt der Angebote der mehr als 120 ausstellenden Hochschulen, Institutionen, Universitäten und Unternehmen, insbesondere aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Österreich und der Schweiz.

Zusätzlich werden während der zwei Messetage zahlreiche Workshops und Vorträge zu ausgewählten Themen wie z. B. Studiengängen und Fachrichtungen sowie die Beantragung von finanziellen Unterstützungen angeboten.

Testimonials

Copyrights: DFH/UFA Iris Maurer, Medef, Béatrice-Anne Raine-Kösters
Pineau Dorothée Pineau
Stellvertretende MEDEF-Geschäftsführerin, Verantwortliche Präsidiale legislative Plattform, Beraterin des Präsidenten

„Angesichts der zahlreichen Herausforderungen der globalisierten Märkte wächst in der freien Wirtschaft der Bedarf an immer besser qualifizierten Mitarbeitern mit international ausgerichtetem Bildungsweg. Die Doppeldiplomierten der DFH verfügen nicht nur über eine hervorragende fachliche und wissenschaftliche Ausbildung, sondern auch über sprachliche und interkulturelle Kompetenzen, die sie in besonderem Maße für Führungspositionen in den unterschiedlichsten Bereichen und in Unternehmen aller Größenordnungen beidseits des Rheins qualifizieren. Um der Bedeutung der deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen Rechnung zu tragen, fördert der MEDEF (Mouvement des Entreprises de France) den Austausch zwischen deutschen und französischen Unternehmen. In diesem Zusammenhang führt er einen regen Dialog mit der DFH und ihrem Netzwerk, um einen für beide Seiten gewinnbringenden Austausch zwischen den DFH-Absolventen und Unternehmen, die auf der Suche nach hochqualifiziertem Personal sind, zu entwickeln und um dadurch nicht zuletzt auch zur Entwicklung einer starken europäischen Wirtschaft beizutragen.”
koesters Béatrice-Anne Raine-Kösters
DFH-Absolventin Studiengang „Rechtswissenschaften” Universität zu Köln | Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne

„Die menschliche und intellektuelle Erfahrung des deutsch-französischen Studiengangs war ein essentieller Bestandteil meiner universitären Ausbildung. Sie gab den Ausschlag für meine weiteren Entscheidungen und meinen beruflichen Werdegang. Das Doppeldiplom hat mir einen schnellen und erfolgreichen Berufseinstieg ermöglicht. Im aktuellen europäischen Wirtschaftskontext möchte ich den Studierenden und Abiturienten nachdrücklich ans Herz legen, sich für einen der zahlreichen von der DFH geförderten Studiengänge zu entscheiden.”

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