Quoi de neuf - Nouvelles du bilingue 2021
Der bilinguale Geschichtsunterricht seit 1945
Die Entwicklung im Kontext der deutsch-französischen Kulturbeziehungen
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Der 1963 unterzeichnete Elysée-Vertrag verstärkte die deutsch-französische Zusammenarbeit auch im Bildungsbereich, seit 1994 wird an deutschen Gymnasien und französischen Lycées das AbiBac, ein deutsch-französischer Schulabschluss, angeboten. Der zweisprachige Geschichtsunterricht gilt schon seit den 1960er-Jahren als Königsweg zur Ausbildung interkulturell geschulter Abiturienten. In beiden Ländern wird deshalb v.a. das Fach Geschichte bilingual nach einem abgestimmten Rahmenlehrplan unterrichtet.
Franziska Flucke zeichnet in Ihrer 2020 erschienenen Studie die historische Entwicklung des deutsch-französischen Geschichtsunterrichts nach und widmet sich dabei besonders der Frage, welchen didaktischen Mehrwert diese Variante bilingualen Lernens im Rahmen einer europäischen Erziehung zum Frieden bietet. Außerdem untersucht sie, inwieweit sich die Lehrpläne und Schulbücher beider Länder durch diese Entwicklung für die Sichtweise der jeweils anderen Seite geöffnet haben.
Franziska Flucke wurde 2018 in einem Cotutelle-Verfahren an der Université de Lorraine (Metz) und der Universität Siegen promoviert. Heute ist sie Deutschlehrerin am neu gegründeten Lycée franco-allemand in Straßburg und Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten.
Ihre Dissertationsschrift ist 2020 unter dem Titel „Der bilinguale Geschichtsunterricht seit 1945: Die Entwicklung im Kontext der deutsch-französischen Kulturbeziehungen“ beim Röhrig Universitätsverlag in der Reihe "Historica et Didactica. Forschung Geschichtsdidaktik" (ISBN/EAN: 9783861107613) erschienen.
Bestellung des Buchs beim Röhrig-Verlag
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