Biodiversität fördern in Haus- und Kleingärten - Initiierung und Etablierung regionaler Bildungsnetzwerke
Die Schulungsreihe richtet sich an interessierte Freizeitgärtner*innen die Know-how für ihren eigenen Garten erwerben wollen und interessiert sind an Vernetzung mit weiteren Gleichgesinnten.
Dienstag, 01. Dezember 2020 in 68723 Schwetzingen, Schlossplatz – Palais Hirsch
Donnerstag, 03. Dezember 2020 in 76139 Karlsruhe-Hagsfeld, Schwetzinger Straße 119 – Verband der Kleingärtner
Mittwoch, 09. Dezember 2020 in 70191 Stuttgart, Wilhelm-Blos-Straße 129 – VHS Ökostation
Gebühr: 40 €
Anmeldung: Telefon: 06221/ 7484810, Email: bw@gartenakademie.info; Website www.lebensraum-garten.de
In der Gebühr enthalten sind: Verpflegung, Unterlagen
Ökologisch bewirtschaftete Gärten bieten wertvolle Lebensräume für zahlreiche Pflanzen und Tiere und tragen so zur Artenvielfalt schutzbedürftiger Wildpflanzen und Tiere bei.
Die Fläche der Privatgärten von ca. 2,5 Mio. Freizeitgärtner*Innen in Baden-Württemberg kann auf 100.000 ha geschätzt werden und übersteigt damit die der Naturschutzgebiete. Somit besteht in diesen Gärten ein hohes Potential für verschiedenste Biotoptypen. Die Veranstaltungsreihe „Biodiversität fördern in Haus- und Kleingärten“ will die Etablierung von diversen Lebensräumen für Insekten und Kleintiere sowie deren Vernetzung flächenwirksam fördern, um ökologische Konnektivität zu ermöglichen.
Ein weiterer Effekt ist das Erkennen und die Steigerung der Akzeptanz von wertvollen Wildkräutern und insektenfreundlichen Pflanzen bei den Freizeit- und Kleingärtner*Innen.
Ziel der insgesamt acht Schulungsmaßnahmen ist, ökologische Zusammenhänge gärtnerischen Handelns verständlich zu machen, um Freizeitgärtner*Innen zu befähigen, in den von ihnen bewirtschafteten Gartenflächen Lebensräume und Artenvielfalt zu erkennen, zu erhalten, zu schaffen und zu schützen.
Pro Regierungsbezirk werden zwei Schulungsseminare angeboten. Damit soll erreicht werden, dass ökologisches Freizeitgärtnern ein neues Verständnis der Gartengestaltung ortsüblich und zu einem Bestandteil der Gartenkultur in Baden-Württemberg wird. Durch theoretische und praktische Wissensvermittlung werden ökologische Zusammenhänge bewusst gemacht und Impulse zum umweltgerechten und nachhaltigen Handeln im Garten gegeben, um so beispielsweise gefährdete Wildkräuter und deren Pflanzengesellschaften zu erkennen und zu schützen sowie den Einsatz von chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und Torf zu reduzieren oder gar gänzlich darauf zu verzichten.
Um diese Zusammenhänge sinnvoll umzusetzen, werden Handlungsabläufe mit den Freizeitgärtnern vor Ort trainiert. Das Bildungsprogramm umfasst mediale Angebote mit verbraucherfreundlich formuliertem Fachwissen. Da die Adressat*Innen sehr heterogen sind, sollen unterschiedliche Medien (konventionelle und digitale) zur Wissensvermittlung und –verbreitung genutzt werden.
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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