Lernmethode Wickelkarte

Herstellen einer Wickelkarte Grundkarte - gestaltet mit der Technik: Decalcomanie

Lernmethode Wickelkarte

Fertige Wickelkarte Schüler beim Zuschneiden der Grundkarte

Wissenswertes zur Lernmethode

"Lernmethode Wickelkarte"

  • Einsatzmöglichkeiten in allen Unterrichtsfächern.

    - Geeignet zur Erreichung der Lernziele: systematisches Zuordnen, Gegensätze aufzeigen
    und vergleichen.
    - Während der Übungsphase, zur Festigung und Lernzielkontrolle.

  • Im Fach Nahrungszubereitung/ Ernährungslehre ist die Wickelkarte zum Beispiel zur Vermittlung von Maßen und Gewichten, Grundrezepten und Garmethoden einsetzbar.

Die Wickelkarte ist eine vielseitig verwendbare Unterrichtsmethode.

Verwendung findet sie als Unterrichtseinstieg (zur Motivationsphase), Übungsphase und zur Lernzielkontrolle.
Zudem können die Schülerinnen und Schüler selbst Gelerntes in eine Wickelkarte umsetzen und die Aufgaben als Rätsel an Mitschülerinnen und Schüler verteilen. Diese Methode eignet sich zur Vorbereitung auf eine Klassenarbeit oder auch für ein anstehendes Probekochen.

Gebrauch der Wickelkarte
Start: Der Wollfaden wird von hinten durch den ersten Einschnitt der linken Seite gezogen. Zur ersten Aufgabe sucht die Schülerin, der Schüler die passende Zuordnung/ Lösung auf der rechten Seite und führt den Faden auf der Vorderseite zu dem entsprechenden Lösungsausschnitt.
Auf der Rückseite wird der entsprechende Faden zurückgeführt und dann zur nächsten Aufgabe (zweiter Einschnitt) und zweiten Lösung usw. bis die Gesamtaufgabe "erwickelt" wurde. Die Richtigkeit seiner Lösung kann die Schülerin, der Schüler auf der Rückseite prüfen. Verläuft der Wollfaden exakt auf den eingezeichneten Linien, so ist das Ziel erreicht. Ist dies nicht der Fall, muss korrigiert und "nachgewickelt" werden, bis alles stimmt.

Welche Vorteile bietet die Wickelkarte der Anwenderin, dem Anwender?

Durch das "Erwickeln" der gestellten Aufgabe werden bei der Schülerin, dem Schüler mehrere Sinne angesprochen. Die rechte und linke Gehinhälfte werden gleichermaßen benötigt, sodass hier auch von einer "gehirnoptimierenden Lernmethode" gesprochen werden kann. (Siehe hierzu auch: Frederic Vester: Denken, Lernen, Vergessen, dtv)
Mit Verstand und Gefühl, mit Worten, Bildern und durch Tun lernen. Diese Verknüpfung beider Gehirnhälften führt nach Dr. Paul Dennsion nicht nur bei Schülerinnen und Schülern oder Kindern, sondern bei allen Menschen ohne Alterbegrenzung zu:
  • Steigerung der Lernfähigkeit.
  • Auflösung von Energieblockaden, die die Gehirnfunktionen beeinträchtigen.
  • Befreiung von blockierendem Lernpotential.
  • Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und des Koordinationsvermögens.
  • Eliminierung von Stress beim Lernen, zum Beispiel durch verbesserte Körperhaltung.
  • Gewinnung größtmöglicher physischer, emotionaler und geistiger Ausgeglichenheit.

Bei vielen Menschen, erklärt Dennison, stellen sich neurophysiologische Störungen ein, die das Lernen negativ beeinflussen. So ist zum Beispiel bei 80% aller Menschen der neurologische Überkreuzungsfluss, also die Verbindungsbahnen zwischen Gehirnhälften nicht ausreichend gebahnt. Dies lässt sich durch das ständige, einseitige Benutzen der linken Gehirnhemisphäre erklären.
Durch ständige Verknüpfungen im Unterricht können diese Bahnen wieder neu gezogen werden und damit das Lernen verbessert und auch Rechtschreibschwächen wesentlich vermindert werden.

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