Familie im 21. Jahrhundert

Familien haben sich in den letzten dreißig Jahren stark verändert: Noch in den 1990er Jahren gab es das Ein-Verdiener-Modell in den meisten Familien, der Vater ging arbeiten, die Mutter versorgte den Haushalt und die Kinder. In den letzten zwanzig Jahren sank der Anteil der Ein-Verdiener-Familien aber immer mehr. Heute reicht ein Verdienst in den meisten Fällen nicht aus, um Kindern ein finanziell abgesichertes Aufwachsen zu ermöglichen. Auch die Familienformen haben sich stark verändert. Gab es früher die klassische Familie "Vater-Mutter-Kind(er)", sind heute alle Familienformen denkbar: z.B. gleichgeschlechtliche oder alleinerziehende Eltern, Patchworkfamilien, Klein- oder Großfamilien.

Seit 2008 wird das Elterngeld gezahlt, das Familien finanziell entlasten soll. Mit Hilfe des Unterrichtsmaterials (.docx, .odt, .pdf) soll untersucht werden, welche Vor- und Nachteile staatliche Unterstützungen haben, welche Kosequenzen es hat, wenn beide Elternteile arbeiten müssen und warum Frauen häufig immer noch benachteiligt sind, wenn sie die Kinder erziehen. Auch auf mögliche Lösungsansätze wird eingegangen. Neben dem Unterrichtsverlauf finden dich Lösungsansätze im Material.

 

Weiterführung in der Sekundarstufe II

Für die Sekundarstufe II bietet es sich an, den Kommentar "Elterngeld ist kein staatlich gesponsortes Urlaubsgeld" von Kerstin Lottritz (Süddeutsche Zeitung, 15.3.2017) bearbeiten zu lassen. Die Autorin sieht es als Frechheit an, dass Familien wochenlang reisen, während das Elterngeld gezahlt wird.

Ein Arbeitsauftrag könnte lauten:

Erörtern Sie ausgehend vom Kommentar Kerstin Lottritz´ die Voraussetzung für den Elterngeldanspruch und die Leistungshöhe. Berücksichtigen Sie gesellschaftlichspolitische und ökonomische Argumente.

Eine Liste  mit Pro- und Contra-Argumenten findet sich auf der Seite der Tageszeitung Welt. Leserkommentare zu Kerstin Lottritz´ Kommentar finden sich auf der Seite der Süddeutschen Zeitung.

 

Weiterführendes Material


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