Laichinger Tiefenhöhle

Exkursionspunkt 11 - Geokoordinaten: 48.491696, 9.690456

Mit ihren 2500 Höhlen ist die Schwäbische Alb so hohl, wie keine andere Region Deutschlands; die Höhle in Laichingen ist die tiefste. Und sie hat noch eine Besonderheit: Normalerweise sind Höhlen horizontal aufgebaut, diese jedoch weist viele vertikale Strukturen auf. Die Laichinger Tiefenhöhle ist durch Sickerwasser entstanden, das im Felsenkalk Klüfte gebildet hat. Diese wurden nach und nach erweitert, das untergrabene Material brach nach und die Höhle wuchs.

Durch steile Treppen gelangt man in das Innere, das aus vielen Gängen und Spalten besteht. Man kann bei der Besichtigung 24 000 Jahre alte Tropfsteine bestaunen. Alles hier ist naturgemacht. Man gelangt über viele Schächte zunächst in die Große Halle, die sich 40 Meter unter der Erde befindet. Linien an den Wänden zeigen fossile Karst-Wasserstände an. Der Abstieg geht weiter bis zur Kleinen Höhle. Das Wasser, das hier versickert, fließt nach Süd-Osten ab. Man bekommt auch die Gelegenheit in einen 100-Meter-Schacht hineinzusehen, in dem es ganz schön tröpfelt. Im Prinzip hat das Wasser hier ähnliche Formen wie bei der Flussmorphologie geschaffen, man sieht Wände, die aussehen wie Prall- bzw. Gleithänge. Das ganze Gestein ist außerdem im Lauf der Jahre abgeschliffen worden, so dass es kaum eckige Formen gibt.

Beschreibung der Höhle

Virtuelle Höhlentour


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