Kurzbeschreibung der Einheit/des Moduls
1.1 Kurzbeschreibung
Das Modul zu Claus Schenk Graf von Stauffenberg und dem Attentat
vom 20. Juli 1944 ist auf zwei (bis drei) Doppelstunden angelegt und ermöglicht
die Auseinandersetzung mit dem Thema auf drei verschiedenen Ebenen: Neben der
Ereignisgeschichte des 20. Juli und der Frage nach dem Scheitern des
Umsturzversuchs wird der Schwerpunkt auf den Wandel Stauffenbergs vom Anhänger
des NS-Staats zum Attentäter gelegt. Drittens wird in der Auseinandersetzung mit
der Rezeptionsgeschichte eine individuelle Bewertung von Stauffenbergs Motiven
und Tat ermöglicht. Weitere Materialien zur Rezeptions- und
Erinnerungsgeschichte können zur Vertiefung genutzt werden.
Aufgrund der
Komplexität der Stauffenbergschen Motive zur Tat und daraus folgernd der
Einordnung und Bewertung seines Entwicklungsprozesses und seiner Tat ist das
Modul für die Sekundarstufe II konzipiert.
Die Materialien sind überwiegend
für eine Erarbeitung im Klassenzimmer angelegt. Zusätzlich werden ein Vorschlag
für einen � durch Schülerinnen und Schüler � geführten Rundgang durch die
Stauffenberg-Gedenkstätte Albstadt-Lautlingen (incl. Materialien zur
Vorbereitung) sowie ein Aufgabenblatt für den Gang durch die Ausstellung
bereitgestellt.

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Ausstellungsraum der Stauffenberg-Gedenkstätte Albstadt-Lautlingen
©
Stauffenberg-Gedenkstätte Albstadt-Lautlingen
1.2
Zeittafel
1907
Claus von Stauffenberg wird in Jettingen (Bayern) geboren.
1916
Stauffenberg tritt � wie seine Brüder � in das traditionsreiche
Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart ein (berühmte Schüler waren u.a. Georg
Wilhelm Friedrich Hegel, Eduard Mörike und Fritz Bauer)
1923
Stauffenberg und sein Bruder Berthold (1905-1944) werden in den Kreis
um den Dichter Stefan George eingeführt.

Stefan George mit Claus und Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, Berlin 1924
© Stefan George-Archiv Stuttgart1926
1926
Nach seinem Abitur tritt Stauffenberg in das 17. Reiterregiment in
Bamberg ein.

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Nina Freiin von Lerchenfeld und Claus Schenk Graf von Stauffenberg, 1931
©
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
1933
Ernennung zum Leutnant, Heirat mit Nina Freiin von Lerchenfeld
1938
Beförderung zum Zweiten Generalstabsoffizier; Teilnahme an der
Besetzung des tschechischen Sudetenlands.
1939
Einsatz als Oberleutnant in einer Panzerdivision im Polenfeldzug.
1940
Teilnahme an der Westoffensive gegen Frankreich; Berufung in die Or-
ganisationsabteilung des Oberkommandos des Heeres.
1942
Stauffenberg schließt sich dem militärischen Widerstand an.
1943
Versetzung zur 10. Panzerdivision nach Afrika. Bei einem Tieffliegeran-
griff wird Stauffenberg schwer verwundet.
Er ist beteiligt an der
Erarbeitung des Operationsplans "Walküre".
Stauffenberg wird zum Stabschef
des Allgemeinen Heeresamts in der Berliner Bendlerstraße ernannt, wodurch er
Zugang zu den Lagebe-sprechungen in den Führerhauptquartieren erhält.

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Tunesien, Afrika-Korps: Claus von Stauffenberg (rechts) im Gespräch mit
Friedrich Freiherr von Broich; ca. März/April 1943
© BArch Bild
146-1978-118-27A
1944
Ernennung zum Stabschef des Befehlshabers des Ersatzheers
Juli: Er
entschließt sich, den Anschlag persönlich auszuführen.
20. Juli: Attentat
auf Hitler und Umsturzversuch (siehe D3)
20./21. Juli: Claus von
Stauffenberg wird gemeinsam mit weiteren Ver-schwörern im Hof des Bendlerblocks
erschossen.

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"Wolfsschanze" (Lagebaracke): Zerstörung nach der Explosion, Juli 1944
©
BArch, Bild 146-1972-025-12
Für detaillierte Angaben siehe D 3 und D 4 .
Das Modul zu Claus Schenk Graf von Stauffenberg und dem Attentat vom 20. Juli
1944 ist auf zwei (bis drei) Doppelstunden angelegt und ermöglicht die
Auseinandersetzung mit dem Thema auf drei verschiedenen Ebenen: Neben der
Ereignisgeschichte des 20. Juli und der Frage nach dem Scheitern des
Umsturzversuchs wird der Schwerpunkt auf den Wandel Stauffenbergs vom Anhänger
des NS-Staats zum Attentäter gelegt. Drittens wird in der Auseinandersetzung
mit der Rezeptionsgeschichte eine individuelle Bewertung von Stauffenbergs
Motiven und Tat ermöglicht. Weitere Materialien zur Rezeptions- und
Erinnerungsgeschichte können zur Vertiefung genutzt werden.
Aufgrund der
Komplexität der Stauffenbergschen Motive zur Tat und daraus folgernd der
Einordnung und Bewertung seines Entwicklungsprozesses und seiner Tat ist das
Modul für die Sekundarstufe II konzipiert.
Die Materialien sind überwiegend
für eine Erarbeitung im Klassenzimmer angelegt. Zusätzlich werden ein Vorschlag
für einen � durch Schülerinen und Schüler � geführten Rundgang durch die
Stauffenberg-Gedenkstätte Albstadt-Lautlingen (incl. Materialien zur
Vorbereitung) sowie ein Aufgabenblatt für den Gang durch die Ausstellung
bereitgestellt.
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -

