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Grundlagen geschichtlichen Lernens am Beispiel des Schulmuseums in Friedrichshafen
Methodenvorschlag
Bildungsplan
Standardstufe I |
3. Standards für inhaltbezogene Kompetenzen
3.1.1 Erste Begegnung mit dem Fach Geschichte
Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Geschichte in ihrer eigenen Lebenswelt erläutern und Arbeitsweisen des Faches Geschichte beschreiben.
2. Prozessbezogene Kompetenzen
2.1 Fragekompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können historische Fragestellungen und Strategien zu ihrer Beantwortung entwickeln.
Die Schülerinnen und Schüler können
1. Fragen an die Geschichte formulieren und vorgegebene historische Fragestellungen nachvollziehen
3. Hypothesen aufstellen
2.2 Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können fachspezifische Methoden anwenden.
Die Schülerinnen und Schüler können
2. unterschiedliche Materialien (insbesondere Texte, Karten, Statistiken, Karikaturen, Plakate, Historiengemälde, Fotografien, Filme, Zeitzeugenaussagen) auch unter Einbeziehung digitaler Medien analysieren
4. Informationen aus außerschulischen Lernorten auswerten (zum Beispiel Museum, Archiv, Denkmal, Kulturdenkmal, Gedenkstätte, historischer Ort)
2.4 Orientierungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können Geschichte als Orientierung nutzen zum Verständnis von Gegenwart und Zukunft, zum Aufbau der eigenen Identität und zur Begründung gegenwarts- und zukunftsorientierten Handelns.
Die Schülerinnen und Schüler können
1. die historische Bedingtheit der Gegenwart sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Vergangenheit und Gegenwart analysieren und bewerten
2.5 Sachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können historische Sachverhalte strukturiert erschließen und wiedergeben.
Die Schülerinnen und Schüler können
1. historische Sachverhalte in Raum und Zeit einordnen
Begriffe
G: Quelle, Epoche
M: Quelle: schriftlich, nichtschriftlich; Zeitrechnung, Epoche
E: Quelle: schriftlich, nichtschriftlich; Zeitrechnung, Epoche, Perspektive
Leitgedanken
Rekonstruktion und Dekonstruktion
Auf breiter Quellenbasis üben die Schüler besonders die Analyse und Interpretation von Quellen und treten dabei in einen deutenden Rekonstruktionsprozess ein, in dessen Verlauf erst allmählich ein Bild von der Geschichte entsteht. Dabei gilt es die eigenen auch durch die Medien vermittelten Geschichtsbilder kritisch zu überprüfen.
Wege zur Persönlichkeitsentwicklung
Die Neugier der Schülerinnen und Schüler auf Unbekannte, Fremdes, Vergangenes wird im Geschichtsunterricht aufgenommen. Fragen an die Geschichte präzise und zielführend zu formulieren ist die Grundlage für den Aufbau einer forschend-kritischen Grundhaltung. In der Auseinandersetzung mit dem früheren Schulalltag lernen sie sich in andere Perspektiven hineinzuversetzen und sich mit diesen kritisch auseinanderzusetzen.
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -