Mesopotamische Hochkultur: Keilschriftliche Zeugnisse
Anhand von vier ausgewählten Beispielen lernen die Schülerinnen und Schüler die mesopotamische Hochkultur kennen. Die Schriftzeugnisse zeigen auf unterschiedliche Weise, welche Rolle die Schrift im Alltag des Zweistromlandes gespielt hat. Das Modul eignet sich als Ergänzung zur Befassung mit dem Codex Hammurapi.
Historischer Vergleich: Kaisertum im antiken Rom und im Chang'an der Qin- und Han-Dynastie
Der neue Bildungsplan setzt einen starken Akzent auf außereuopäische Geschichte. Diese können Schüler aber nur mit dem Blick auf Bekanntes einordnen, weshalb sich der historische Vergleich als Methode anbietet. Im vorliegenden Modul werden der römische Augustus und der chinesische Kaiser auf folgende Fragestellungen hin miteinander verglichen: Wie wird man Kaiser? Wie regiert ein Kaiser? Wie göttlich ist ein Kaiser?
Historischer Vergleich: Römischer Limes und Große Mauer
Der neue Bildungsplan macht die Verbindung von landeskundlichen mit globalgeschichtlichen Aspekten möglich. Bei der Behandlung der römischen Geschichte blickt man komparativ auf das chinesische Reich. In diesem Modul werden die Grenzanlagen, der obergermanisch-rätische Limes und die Mauer im Nordosten des chinesischen Reiches, entlang von verschiedenen Kriterien miteinander verglichen.
Stärkung der Fragekompetenz im Fenster zur Welt: ein Mystery zu Abul Abaz
Wie kann man die Fragekompetenz stärken und zugleich ein Fenster zur Welt für die Schülerinnen und Schüler öffnen? Das aktualisierte Unterrichtsmodul zu Abul Abaz versucht dieser Herausforderung mit der Methode des Mystery auf die Spur zu kommen. Schülerinnen und Schüler lernen hier zum einen die Verflechtungsgeschichte zwischen Morgen- und Abendland kennen und reflektieren zum anderen historische Fragen.
Abul Abaz - der Elefant Karls des Großen (Sek. II)
Kann man die Biographie eines Elefanten schreiben? Mithilfe der wenigen Nachrichten über den legendären Abul Abaz, den Karl der Große von Harun al-Raschid geschenkt bekommen hat, sollen die Schüler Grundelemente der historischen Biographik kennen lernen und mithilfe ausgesuchter Quellentexte selbst Rückschlüsse ziehen und diese mit Sekundärliteratur vergleichen.
Orient und Okzident: Sklaven gegen Luxus?
Die Schülerinnen und Schüler lernen frühmittelalterliche Fernhandelsbeziehungen zwischen Europa und dem Vorderen Orient kennen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den gehandelten Gütern: Vor allem wechseln europäische Menschen gegen Luxusgüter aus dem Nahen Osten den Besitzer. Dieser Zusammenhang wirft ein neues Licht auf die Bewertung des frühmittelalterlichen Europa.
Angriff aus dem Westen: eine muslimische Darstellung der Kreuzzüge
Traditionell kennen die Schüler die Darstellung zu den Kreuzzügen aus christlich-abendländischer Perspektive. Oft werden auch Kulturimporte aus dem Orient thematisiert. Meist jedoch wird nicht berücksichtigt, wie der "Angriff aus dem Westen" auf die arabische Hochkultur im Orient gewirkt hat, ebenso wenig, wie die Kreuzzüge in einer muslimischen Geschichtsschreibung der Moderne dargestellt werden. Dieser Beitrag betont die Multiperspektivität der zeitgenössischen Historiographie.
Die Mongolen kommen!
In diesem Modul wird das durch den Bildungsplan von 2016 neu in den Blick genommene Thema "Mongolen" aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: ausgehend vom Erscheinen der Mongolen in Europa lernen die Schüler den Großkhan in seiner Hauptstadt und das überlegene Militär der Mongolen kennen. Drei europäische Reisende schildern ihre Eindrücke vom mongolischen Hof und Reich, bevor anhand der Kategorien Wirtschaft, Infrastruktur, Herrschaft und Religion das "Fenster zur Welt" abgerundet wird.
Transatlantische Zwangsmigration: Aus Afrikanern werden Sklaven
Schülerinnen und Schüler recherchieren zum transatlantischen Sklavenhandel in der Frühen Neuzeit. Dabei arbeiten sie mit Statistiken der Transatlantic Slave Trade Database (zunächst eng geführt, dann mit individuellen und selbst gewählten Schwerpunkten). Das Modul ist nicht nur, aber vor allem im bilingualen Unterricht attraktiv.
Die Ursprünge der modernen Welt
Auf der Basis von einem Ausschnitt aus dem Werk "Die Ursprünge der modernen Welt" von Robert B. Marks sollen die Schüler einen Einblick in den globalgeschichtlichen Ansatz erhalten. Mithilfe eines Strukturdiagramms, das Interdependenzen historischer Prozesse abbildet, sollen die Zusammenhänge der eurasischen Welt in der Frühen Neuzeit bis 1800 unter einem neuen Paradigma in den Blick nehmen.
Umweltgeschichte global: Die Tamborakrise als historisches Mystery
Dieses Modul thematisiert die weltweiten Auswirkungen, die der Vulkanausbruch des indonesischen Tambora im Jahre 1815 hatte. Mithilfe eines Wirkungsgefüges, das die Schülerinnen und Schüler über ein Mystery erstellen, wird klar, dass diese Naturkatastrophe bis nach Württemberg gewirkt hat: Die Einrichtung des Cannstatter Volksfests sowie der Aufbau der späteren Universität Hohenheim sind mittelbar hierauf zurückzuführen.
King Cotton – ein globalgeschichtlich veränderter Blick auf die Industrialisierung?
Die Schülerinnen und Schüler verfolgen die Entwicklung einer Ware, der Baumwolle, über die ganze Welt und lernen so verschiedene Facetten des Kapitalismus im 19. Jahrhundert kennen.
"Hidden Atlantic": Transatlantischer Menschenhandel im 19. Jahrhundert (Sek. II)
Schülerinnen und Schüler recherchieren zum transatlantischen Sklavenhandel im 19. Jahrhundert. Dabei arbeiten Sie mit Statistiken, Landkarten, Biographien und Sekundärtexten. Schließlich wird eine kausale Verbindung zwischen dem "Menschenkapitalismus", der Modernisierung in der Karibik sowie deren Rückwirkungen auf Europa offenbar.
The Great Game - Russland und England treffen sich in der Mitte der Welt
In diesem Modul wird die Geschichte des 19. Jahrhunderts aus dem Blickwinkel der beiden Großmächte Russland und England und deren Bemühungen betrachtet, die Vorherrschaft in Mittelasien zu gewinnen. Die Schüler ändern hierfür die nationale deutsche Perspektive zugunsten der imperialen und erkennen, dass der Ausgleich zwischen den beiden Großmächten eine entscheidende Voraussetzung für den 1. Weltkrieg war. England hat sich bei der Entscheidung für den "Great War" eher an den Konsequenzen orientiert, die für das Empire hieraus erwachsen würden als aus einer europäischen Perspektive.
Aghet - Der Genozid am armenischen Volk: Argumente von Genozidleugnern und was man dagegen erwidern kann
Liste, in der Argumente von Leugnern des Genozids an den Armeniern und potenzielle Entgegnungen mit Verweise auf wissenschaftliche Literatur gegenübergestellt werden
Die Spanische Grippe - wie eine Pandemie die Welt verändert
Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die Spanische Grippe als globalgeschichtliches Phänomen: ihre Ausbreitung, die staatlichen Maßnahmen dagegen, ihre Opfer und ihr Verschwinden. Dabei vergleichen sie die Pandemie mit den Auswirkungen des Covid-19-Virus und dessen Auswirkungen.
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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