Chromatographie

Grundlagen:

Manche Farben, die als Tinte in Filzstiften verwendet werden sind keine reinen Stoffe, sondern ein Gemisch aus verschiedenen Farbträgern. Auch bei Blattfarbstoffen handelt es sich um verschiedene Substanzen. Mit dem Stofftrennverfahren das man als Chromatographie (griechisch: wörtlich: „Farben schreiben“) bezeichnet, kann man auch bei sehr geringen Stoffmengen gute Trennergebnisse erzielen.

Arbeitsblatt

1. Trennung von Filzstiftfarben

Die Versuche gelingen gut mit wasserlöslichen Overhead-Schreibern, Laufmittel Wasser. Bei Permanentstiften arbeitet man mit den Laufmitteln Spiritus oder Aceton. In jedem Fall erscheint es empfehlenswert verschiedene Variationen vergleichen zu lassen.

stationäre Phasen

  • Papier verschiedene Sorten (Es geht auch in Form geschnittenes, braunes Kaffeefilterpapier)
  • DC-Folie (Cellulosebasis)

mobile Phasen

  • Wasser
  • Spiritus
  • Nagellackentferner
Papierchromatographie Versuchsergebnis
Skizze zu Papierchromatographie Trennergebnis Filzstiftfarben

Dünnschichtchromatographie (DC)

Versuchsablauf DC-Chromatographie

2. Trennung von Blattfarben

Versuchsaufbau und Durchführung

Blätter mit Schere oder Messer (Mixer) möglichst klein schneiden in einer Reibschale mit feinem Sand zu einem Brei verreiben; einige Milliliter Spiritus dazugeben und weiter verreiben bis eine einheitliche Brühe entsteht, Filtrieren durch einen Faltenfilter in einen Erlenmeyerkolben

Probenaufbereitung Analyse Blattfarbstoffe

Probenaufbereitung Analyse Blattfarbstoffe

Rundfilter auf eine Petrischale legen und mit einem Glasstab wiederholt die Lösung in die Mitte des Filterpapiers auf tragen, Fleck zwischendurch trocknen lassen (Heizkörper oder Fön). Mit einer Pipette tropfenweise Spiritus in die Mitte des Flecks geben, zwischen den Tropfen immer warten bis der Spiritus vom Filterpapier aufgenommen wurde.

Arbeitsblatt

Tradescantia, leicht zu halten, sehr gut geeignet zur Untersuchung von Blattfarbstoffen

Tradescantia