Der Induktionsherd.


Beim Transformatorkern möchte man nicht, dass sich das Kernmaterial durch Ringströme erhitzt. Dies reduziert den Wirkungsgrad und birgt die Gefahr, dass der Trafo überhitzt und kaputt geht.

Beim Induktionsherd - genauer der Induktionskochplatte - ist genau dieser Effekt aber gewünscht.
Die "Kochplatte" ist hier eine Spule (in der Mitte des Bildes zu sehen), die ein starkes magnetisches Wechselfeld erzeugt.
Anders als bei einer traditionellen Kochplatte gibt es hier keine glühenden Drähte und der Stromfluss durch die Spule zur Erzeugung des Feldes erwärmt diese nur leicht. Man kann sich an dieser Kochplatte, auch wenn sie in Betrieb ist, nicht die Finger verbrennen.

Bringt man aber gut leitendes Material auf die Induktionskochplatte (z.B. Kupfer), so werden in diesem Material kräftige Ringströme induziert, so dass es sich stark erhitzt.

In den Böden der Kochtöpfe für Induktionskochplatten sind solche Kupferplatten eingebaut. Dadurch erhitzt sich dann der ganze Topf und das Kochgut darin.

Bild einer Induktionskochplatte

Bild: Walter Dvorak - Wikimedia, Creative Commons