Inuit

Der Nordpol

 

Was ist der Nordpol eigentlich?

Wenn du einen Globus anschaust, so kommt an seinem oberen Ende die Achse heraus, um die die Erde sich um die Sonne dreht. Dabei ist die Erdkugel leicht gekippt. Genau dort befindet sich der Nordpol, während sich an der entgegengesetzten Seite der Südpol befindet. Natürlich schaut am Nordpol keine Achse heraus, sondern man denkt sie sich nur.
Rund um den Nordpol befindet sich Meer, das von Eis bedeckt ist, während das Südpolargebiet, die Antarktis, ein eigener, von Eis bedeckter Kontinent ist. Zu bestimmten Zeiten befindet sich am Nordpol freies Wasser, kein Eis.

Wann und wie wurde der Nordpol entdeckt?

Etwa seit 400 Jahren haben sich immer wieder mutige und auch etwas verrückte Menschen auf den Weg gemacht, das nördliche Eismeer zu erkunden. Manche suchten nach einer Möglichkeit, schneller nach China, Ostindien und Indonesion zu gelangen, andere waren Robben- und Walfänger, andere suchten nach den "Enden der Welt". Viele Männer sind auf diese Weise im Eis des Nordmeers ums Leben gekommen. Oft hatten sie nicht die richtige Ausrüstung und keine genauen Karten. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts gelang den Forschern die Durchfahrt durch die Nordwestpassage, nun sollten auch die Pole gefunden werden. Es wurde nie ganz geklärt, ob Robert Peary oder sein früherer Freund Frederick Cook als erster den Nordpol erreicht hatte. Beide waren in den Jahren 1908 bzw. 1909 im Norden unterwegs. Von Peary existiert ein Photo, das am 6. April 1909 dort aufgenommen wurde, wo nach seinen Angaben der Nordpol war. Peary und seine Mannschaft überlebten, weil er sich die Überlebensstrategien der Inuit zunutze machte und mit Hunden und Schlitten reiste, sowie Inuitkleidung trug. Auch ließ er sich von Inuit begleiten, die ihm das Jagen beibrachten. Letztendlich konnte aber erst der Amerikaner Ralph Plaisted am 20. April 1968 beweisen, dass er den Nordpol zu Fuß gefunden hatte. Er wurde von 11 Männern mit Skidoos (Motorschlitten) begleitet.