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Vorderende der Larve der Wiesenschnake Tipula, ein Zerkleinerer
Vorderende der Larve der Wiesenschnake Tipula, ein Zerkleinerer

Strategien des Nahrungserwerbs

Im Ökosystem Bach gibt es mehrere Strategien des Nahrungserwerbs.

1. Zerkleinerer

Hier sind es v.a. die Flohkrebse (Gammarus), die v.a. im Wald das Falllaub zerkleinern und verdauen. Dabei helfen bestimmte Pilze bei dem Abbau des organischen Materials. Flohkrebse bevorzugen dabei die Blätter von Weichholzarten (Erle, Esche, Weide). Außerdem fressen auch die Larven von Wiesenschnaken (Tipula) größere Stücke von organischem Material, indem sie es zuerst zerkleinern.

2. Weidegänger

Die Larven von einigen Arten der Köcherfliegen bspw. die Gattung Glossosoma und der Eintagsfliegen bspw. der Gattung Heptagenia weiden Algenbewuchs von Steinen ab.

3. Sammler

Larven der Eintagsfliegengattung Ephemera, Würmer aus der Ordnung der Wenigborster, Oligochaeta, bspw. die Gattung Tubifex, und Larven der Zuckmücken Chironomus verfolgen die Strategie der Sammler.

Die Larven der köcherlosen Köcherfliege Hydropsyche fangen in einem Netz Plankton.
Die Larven der köcherlosen Köcherfliege Hydropsyche fangen in einem Netz Plankton.

4. Filtrierer

Die köcherlose Larve der Köcherfliege Hydropsyche webt ein Netz an Steinen, mit dem es das Wasser filtriert und frisst, was in dem Netz hängen bleibt. Larven der Kriebelmücken, Familie der Simuliidae, filtrieren das vorbeifließende Wasser mit zwei, einen Haarfächer tragende und ein- und ausklappbare Fortsätzen, die von einem zähen Schleim überzogen sind.

5. Fleischfresser

Larven von Prachtlibellen, Larven der Schlammfliege Sialis und die Schneckenegel Glossiphonia schließlich sind Räuber (Carnivore).