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26.05.2023 Biologie

Informationen und Materialien zum Fach Biologie in allen Schulformen und für alle Schulstufen

Leben in und auf dem Waldboden

Leben in und auf dem Boden

Tiere, die im Waldboden leben, müssen an zwei Eigenschaften des Biotops besonders angepasst sein:

  • An hohe Konzentrationen an Kohlenstoffdioxid und geringe Konzentrationen an Sauerstoff
  • An das zeitweilige Bedecktsein von Wasser

Letzteres überleben viele Bodentiere dadurch, dass sie einen Überzug von feinen, wasserabweisenden Härchen auf der Körperoberfläche aufweisen. Hier bildet sich ein Luftfilm unter Wasser aus, der als sog. Plastron wirkt. Dieser verhindert zum einen, dass Wasser in die Tracheen über die Stigmen eindringt. Zum anderen wirkt das Plastron wie eine physikalische Kieme: Da im Plastron die Sauerstoffkonzentration gering ist, diffundiert Sauerstoff aus dem umgebenden Wasser hinein. Und da im Plastron die Kohlenstoffdioxidkonzentration hoch ist, diffundiert dieses in das umgebende Wasser hinaus.

Unter den bodenbewohnenden Käfern stellen die räuberischen Kurzflügler (Staphylinidae) die größte Gruppe dar. Eine andere wichtige Gruppe sind die räuberischen Laufkäfer (Carabidae), die nachts auf dem Boden laufen und tagsüber sich unter Laub verstecken. Die Drahtwürmer, Larven der Schnellkäfer (Elateridae) ernähren sich v.a. von zerfallendem pflanzlichen Material. Die Larven der Rüsselkäfer (Curculionidae) fressen Pflanzenwurzeln.

Unter den bodenbewohnenden Hautflüglern spielen die Ameisen die Hauptrolle.