Licht und Schatten im Praktikum
Das Thema "Licht und Schatten" eignet sich besonders gut dazu, um es von Schülerinnen und Schülern in einem handlungsorientierten Praktikum selbst erforschen zu lassen.
1.) Die Beschaffung der benötigten Gegenstände.
In der Regel wird man nicht genügend Schirme oder Wandflächen zur
Verfügung haben.
Die benötigten Gegenstände lassen sich aber in genügender
Stückzahl einfach und kostengünstig in jedem Baumarkt beschaffen.
Sie können dann immer wieder verwendet werden, teilweise auch für
andere Experimente.
Schattenkörper
Als Schattenkörper lässt man sich im Baumarkt eine
entsprechend Stückzahl von Klötzen in 10 cm x 10 cm Abmessung
sägen. |
Schirme
Wenn Sie schon im Baumarkt sind, dann lassen Sie sich noch eine
entsprechende Stückzahl weiß beschichteter Rückwandplatten
(etwa 3 mm stark für Schrankrückwände) zuschneiden. |
Lichtquellen
Geeignete Lichtquellen werden sie in genügender Stückzahl in jeder
Sammlung finden. Es eignen sich z.B "Fahrradlampen" 6 V, 3 W oder
auch andere Niederspannungsglühbirnchen.
Um einen guten Schattenwurf zu bekommen, sollten diese allerdings relativ hell
sein.
Beispielaufnahmen:
Hier finden Sie einige Beispielaufnahmen, die mit dem oben erwähnten Material gemacht worden sind. Schon bei gedämpftem Tageslicht sind die Experimente möglich, man muss nicht unbedingt den Raum komplett abdunkeln.
Hier wurde ein Fahrradbirnchen als punktförmige Lichtquelle
verwendet. Auf jeden Fall sollte man die Abstände Gegenstand-Schirm und Lampe-Gegenstand verändern lassen, um zu erforschen, wie sich die Größe des Schattens verändert. (vgl. Arbeitsblatt, das man weiter unten herunterladen kann.) |
Wenn man zwei Lampen verwendet, bekommt man Schattenbilder mit dunklem Kernschatten in der Mitte und weniger dunklen Halbschatten seitlich davon. Es ist lehrreich, die Schüler jeweils eine Lampe abdecken zu lassen. Dann kommen sie ganz leicht darauf, wie dieses Schattenbild entsteht. Man kann das Experiment dann noch einmal virtuell auf dieser Seite mit den Strahlengängen nachvollziehen. |
Das Schattenbild bei dieser Aufnahme stammt aus drei punktförmigen
Lampen. Der Kernschatten entsteht dort, wo die Schatten von allen drei Lampen
zusammenfallen. |
Nimmt man immer mehr Lampen (vier oder fünf), so treten immer mehr "Halbschatten" auf, die immer weniger gut gegeneinander abgegrenzt sind. Im Grenzfall gelangt man zu einer ausgedehten Lichtquelle, die man sich aus lauter einzelnen, eng beieinanderliegenden Punktlichtquellen zusammengesetzt denken kann. Hier gibt es kein deutlich abgegrenztes Schattenbild mehr, die Schatten sind "verwaschen". Ein solche ausgedehnte Lichtquelle ist einfach mit einer 30 cm langen 35
Watt Glühlampe in Stabform zu realisieren. Solche Lampen bekommt man
ebenfalls für 10 bis 15 Euro in vielen Baumärkten. |
Arbeitsblatt:
Hier können Sie noch ein Arbeitsblatt zu dem Versuch herunterladen
Virtuelle Experimente:
Zur Vertiefung können Sie anschließend im Unterricht oder auch als Hausaufgabe folgende Experimente noch einmal virtuell durchführen lassen: