Hornberg - Die Burg des Ritters Götz von Berlichingen

Bedeutung

 
 

Blick von der Unteren Burg auf die Obere Burg
Blick von der Unteren Burg auf die Obere Burg
©Ulrich Maier

Die einstige Burg des Ritters Götz von Berlichingen thront inmitten von Weinbergen hoch über dem Neckartal. Die Burgruine verfügt über eine gut erhaltene mittelalterliche Bausubstanz und gilt als typisches Beispiel süddeutscher Höhenburgen. Deshalb wird sie in der Burgenliteratur, in Bildbänden über Baudenkmäler des Landes, aber auch in Geschichtsbüchern für die Schule häufig abgebildet. Burg Hornberg gilt als größte und älteste Burganlage am Neckar.
Beispielhaft lassen sich die typischen Bestandteile einer Burg erkunden: Bergfried, Palas, Schildmauer und Wehrmauern, Kernburg, Vorburg, Zwinger, Tore und Wirtschaftsgebäude.

 

Götz von Berlichingen als Anführer im Bauernkrieg (Zeichnung aus dem 19. Jh.)
Götz von Berlichingen als Anführer im Bauernkrieg (Zeichnung aus dem 19. Jh.)
©www.lmz-bw.de

 

In einem Burgmuseum kann unter anderem das Modell der Burg sowie eine Ritterrüstung aus der Zeit des Götz von Berlichingen besichtigt werden.
Im Jahre 1517 erfüllte sich Goethes Götz von Berlichingen mit dem Erwerb der Burg Hornberg seinen lang gehegten Jugendtraum. Hier verbrachte er 45 Jahre seines Lebens. Im damals biblischen Alter von 82 Jahren verstarb er schließlich 1562 auf seiner Burg. Die Verbindung mit einer der bekanntesten und populärsten Rittergestalten gibt der Burg eine zusätzliche Ausstrahlungskraft, aber auch Möglichkeiten für den Unterricht, die Geschichte der Burg lebendig werden zu lassen. Über Götz von Berlichingen besteht auch eine Verknüpfung zur Behandlung des Bauernkriegs oder zur Behandlung des gleichnamigen Dramas im Deutschunterricht.

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -