Ravensburger Stadtrallye - Ausflug in eine spätmittelalterliche Stadt

Bedeutung

"Ravensburg hat im späten Mittelalter eine besondere Blütezeit erlebt. In diesem Zeitraum, vom Untergang der Staufer 1268 bis zum Ende des 15.Jahrhunderts, ist das 1276 zur Reichsstadt erhobene Ravensburg durch Handel und Handwerk zu einem politisch und wirtschaftlich bedeutsamen Zentrum im Raum Bodensee / Oberschwaben aufgestiegen. Im Spätmittelalter sind auch die meisten der markanten Gebäude, Straßen und Gassen entstanden, die dank ausgebliebener Stadtbrände und Kriegszerstörungen noch heute das Bild der historischen Altstadt prägen: all die Marktplätze und Markthallen, die Patrizier- und Handwerkerquartiere, die Kirchen und Kapellen sowie die mächtige Stadtbefestigung mit ursprünglich vier Toren, zehn Türmen, Graben und einem doppelten Mauerring."

[Aus: Historische Stadtrundgänge. Ravensburg mit Schmalegg und Weißenau, hrsg. von der Stadt Ravensburg. Mit Beiträgen von Beate Falk und Andreas Schmauder, Ravensburg 2006 (2. Auflage, 2003), S. 7]

Die für Schüler heute noch sehr anschaulich rekonstruierbare historische Stadtansicht Ravensburgs eignet sich aus den eben beschriebenen Gründen als regionalgeschichtliches Beispiel besonders gut zur handlungsorientierten Erarbeitung und Veranschaulichung wesentlicher Entwicklungen in der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt.

Das Wahrzeichen der Stadt: der Mehlsack
Das Wahrzeichen der Stadt: der Mehlsack
© Stadt Ravensburg

Zielgruppe der hier vorgestellten Stadtrallye sind schulartübergreifend Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe. Der thematische Bezugspunkt ist die "Entstehung und Entwicklung der Stadt im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit".

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -