Ludwig Marum - Opfer des Nationalsozialismus

Hintergrundinformationen

1.3 Anlage

1. Badischer Landtag:
Er stand in Karlsruhe an der Ritterstr. / Ecke Ständehausstr. gegenüber der St. Stephaniekirche und umfasste ein Zweikammersystem, die konservativ geprägte Erste Kammer und die Zweite Kammer, die Abgeordnetenkammer. Dieser Landtag wurde nach der Verfassungsurkunde vom 22. 08.1818 gegründet und durch die Verfassung vom 21.03 1919 in ein demokratisches Parlament umgewandelt. Heute befindet sich auf einem Teil des ehemaligen Parlamentsgrundrisses das Neue Ständehaus mit der Stadtbibliothek Karlsruhe.

Ständehaus Karlsruhe, Vorkriegsaufnahme von R. Morat
Ständehaus Karlsruhe, Vorkriegsaufnahme von R. Morat
© Stadtarchiv Karlsruhe, STAK 8/ PBS XIVa o1250

2. Konzentrationslager Kislau:
Das ehemalige Jagdschloss der Fürstbischöfe von Speyer liegt westlich von Bad Schönborn, Kr. Karlsruhe, wurde erstmals 1252 urkundlich erwähnt und fiel 1803 an Baden. Später wurde es als Lazarett und Arbeitshaus verwendet, ab Sommer 1933 wurde es in ein Konzentrationslager für politische Häftlinge umgewandelt. In dem Gebäude befindet sich heute eine Außenstelle der Justizvollzugsanstalt Bruchsal.

Kavalierbau und Schloss Kislau
Kavalierbau und Schloss Kislau
© Justizvollzugsanstalt Bruchsal

3. Hauptfriedhof in Karlsruhe:
Er wurde 1873 im Stil eines Parkfriedhofs angelegt. Die Gebäude des Friedhofs, u. a. Gruftenhalle, Kapelle und Leichenhalle, sind im Stil der Neorenaissance von Josef Durm während der Jahre 1874 - 1876 errichtet worden. 1903 folgte ein Krematorium, das August Stürzenacker in einem romanisierenden Stil erbaut hatte. Heute ist das ehemalige Krematorium die Kleine Kapelle.
Plan zum Grabmal Ludwig Marums:

Weg zur Marum-Grabstätte
Weg zur Marum-Grabstätte
© Friedhof Karlsruhe, Infocenter

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Karlsruhe -