26.05.2023 Biologie
16.04.2023 Kursstufe

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Planarien

In Süßwasser gibt es in Mitteleuropa etwa 200 Arten von Planarien. Planarien sind flach, sind nicht in Segmente unterteilt und haben keine Saugnäpfe. Sie gleiten mit ihrem dichten Wimpernkleid über den Grund. Wenn man sie aus dem Wasser nimmt, ziehen sie sich zu einem Klumpen zusammen.

In Fließgewässern weisen manche Planarien auf gute Wasserqualität hin, so der Vielaugen-Strudelwurm Polycelis felina. Andere Arten wie der Dreieckskopf-Strudelwurm Dugesia gonocephalader Schwarze Strudelwurm Polycelis nigra sind Anzeiger für mittlere Wasserqualität. Auf eine stärkere Belastung des Wassers weist der Weiße Strudelwurm Dendrocoelum lacteum hin.

Auch in stehenden Gewässern kommen Planarien vor, so die Dugesia lugubris, Planaria torva und der oben erwähnte Weiße Strudelwurm Dendrocoelm lacteum.

Bachplanarie, Dugesia gonocephala

Bachplanarie Dugesia gonocephala, von der Seite
Bachplanarie Dugesia gonocephala, von der Seite
Trauer-Strudelwurm Dugesia lugubris
Trauer-Strudelwurm Dugesia lugubris
Größe Körperlänge bis 25 mm
Fortpflanzung Wie alle Planarien hermaphroditisch, d.h. sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsorgane, Befruchtung gegenseitig, Eier in hartwandigen Kokons an Wasserpflanzen oder Steinen
Nahrung Kleinkrebse, Würmer, Insektenlarven. Die Mundöffnung liegt in der Mitte des Tieres, der Darm teilt sich in drei Äste mit vielen kleinen Seitenverzweigungen auf. Bei der Nahrungsaufnahme treten aus der Mundöffnung Verdauungssekrete, so dass die Nahrung außerhalb des Tieres verdaut wird.
Abiotische Faktoren Biologische Gewässergüte II
Vorkommen Unter Steinen in kalten, klaren Bergbächen
Soziales Zusammenleben Keines
Haltung im Aquarium
  • Pro:
    • Leicht zu halten
    • Vertreter der Tricladida, also mit dreiästigem Darm, Mundöffnung in der Mitte des Tieres, gut im Binokular zu beobachten
    • Hohes Regenerationsvermögen
  • Contra:
    • Wassertemperaturen nicht über 16 °C
    • Nicht sehr auffällig, sind lichtscheu