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Fotosynthese bei geringem Lichtangebot

Sauerklee (Oxalis acetosella)
Sauerklee (Oxalis acetosella)

Pflanzen sind an starkes Sonnenlicht oder an schwaches Sonnenlicht angepasst.

Starklichtpflanzen erreichen bei Lichtsättigung eine höhere Fotosyntheseaktivität als Schwachlichtpflanzen Schwachlichtpflanzen erreichen aber den Lichtkompensationspunkt und ihre maximale Fotosyntheseleistung bei niedrigerer Lichtintensität als Starklichtpflanzen.

In dichten Mischwäldern erreichen nur etwa 2 % der Lichtintensität, die auf die obersten Blätter fällt, den Waldboden, in dichten Buchenwäldern sogar nur 0,5%. Farne können noch bei 1%, Moose sogar noch mit 0,01% des vollen Tageslichtes Fotosynthese betreiben. Auch die Bäume selbst bilden in vollem Sonnenlicht dicke sog. "Sonnenblätter" mit besonders hohem Palisadenparenchym und im Schatten dünne sog. "Schattenblätter" aus, die kaum Palisadenparenchym aufweisen.

Eine bekannte Gattung von Schattenpflanzen sind die Springkräuter (Gattung Impatiens), z.B. das Große und das Kleine Springkraut.

Manche aus dunklen Wäldern bekannte Blütenpflanzen sind eigentlich gar keine Schattenpflanzen: der Sauerklee (Oxalis acetosella) bspw. erreicht bei höheren Lichtintensitäten sehr viel höhere Fotosyntheseleistungen. Da er aber konkurrenzschwach ist, wird er in der Natur in schattige Waldstandorte abgedrängt, weil dort nur wenige andere Blütenpflanzen wachsen können.