Gemeinsam mehr junge Gründerinnen und Gründer gewinnen
Wie kann unternehmerisches Denken bereits in der Schule gefördert und jungen Menschen als attraktive berufliche Perspektive vermittelt werden – und das bundesweit? Mit dieser zentralen Fragestellung befasste sich das erste Länderforum, zu dem die Geschäftsstelle Gründung in school des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (ehemals Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (neu: Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend) am 6. Mai 2025 eingeladen hatte.
Ziel der Veranstaltung war es, die Kräfte von Bund, Ländern und zivilgesellschaftlichen Initiativen zu bündeln und neue Impulse für die Verankerung von Entrepreneurship Education im Schulbereich zu setzen. Rund 70 Vertreterinnen und Vertreter aus Bildungspolitik, Landesministerien, Schulverwaltungen, Initiativen und der Zivilgesellschaft nutzten die Gelegenheit, sich über bestehende Formate, erfolgreiche Praxisbeispiele und strukturelle Herausforderungen auszutauschen. Die zentrale Erkenntnis: Gründungsbildung braucht einen starken Schulterschluss auf allen Ebenen – und mehr Sichtbarkeit im Bildungssystem.
„Es ist ein wichtiges Signal, dass Gründung in school gemeinsam mit zwei Bundesministerien zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus den Bildungs-, Kultus- und Wirtschaftsministerien der Länder dafür gewinnen konnte, sich mit deutschlandweit tätigen Initiativen zum Thema Entrepreneurship Education an Schulen auszutauschen“, betonte Wilke Ziemann, Projektleitung von Gründung in school.
Impulse aus den Ländern: Strategien und Netzwerke
Beispiele aus Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Thüringen machten deutlich: Es gibt bereits vielfältige und wirkungsvolle Ansätze, unternehmerische Kompetenzen an junge Menschen zu vermitteln und ihnen wirtschaftliches Denken praxisnah erlebbar zu machen: So fördert Baden-Württemberg praxisnahes Unternehmertum durch gemeinsame Projekte von Wirtschafts- und Kultusministerium. Schleswig-Holstein verankert Entrepreneurship Education systematisch im Erlass zur beruflichen Orientierung; und Thüringen stärkt mit der Plattform „ThEx – Young Entrepreneurs“ Netzwerke für unternehmerische Bildung an Schulen.
Mehr zu den Länderansätzen:
- Baden-Württemberg: Gründen in Baden-Württemberg | Start-up BW (www.startupbw.de)
- Schleswig-Holstein: Entrepreneurship Education - Wir unternehmen was (www.wir-unternehmen-was.sh)
- Thüringen: ThEx Young Entrepreneurs - ThEx - Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum (www.thex.de/young-entrepreneurs)
Starke Partner aus der Praxis
Fünf bundesweit etablierte Bildungsinitiativen aus dem Initiativkreis „Gründung in school“ stellten beim Länderforum ihre erprobten Angebote vor – vom Ideenwettbewerb bis zum Netzwerkformat. Diese Programme erreichen bereits heute zahlreiche Schülerinnen und Schüler und sind ein zentraler Hebel, um junge Menschen für Unternehmertum zu begeistern:
• Deutsche Kinder- und Jugendstiftung: DKJS - Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (www.dkjs.de)
• JUGEND GRÜNDET: Schülerwettbewerb & Bildungsplattform für mehr Gründungsgeist - jugend-gruendet (www.jugend-gruendet.de)
• IW JUNIOR: Home - IW JUNIOR gGmbH (www.iwjunior.de)
• business@school: Startseite: business@school (www.businessatschool.de)
• FRAUEN unternehmen: BMWE - FRAUEN unternehmen (www.bmwk.de)
Ausblick: Nachhaltiger Dialog geplant
Das erste Länderforum hat gezeigt: Eine lebendige Gründungskultur beginnt in der Schule. Der große Zuspruch und das Engagement der Teilnehmenden verdeutlichen, wie wichtig wirtschaftliches Grundwissen und unternehmerisches Handeln für die Zukunftsfähigkeit junger Menschen sind. Der Austausch wird fortgeführt, um Gründungsbildung systematisch zu stärken und deutschlandweit auszubauen. „Die große Resonanz und die Fülle an Impulsen machen deutlich: Das Thema bewegt – und wir stehen bereit, diesen Dialog auf Bundes- und Länderebene fortzusetzen“, bekräftigte Wilke Ziemann.
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