Rastatt - eine Hochburg des Barock

Service

4.1 Praktische Tipps

Alle in den Materialien vorkommenden Lernstationen liegen im Zentrum von Rastatt und sind vom Schloss aus in wenigen Minuten erreichbar. Die Residenz selbst wiederum liegt 10 bis 15 Minuten Fußweg vom Hauptbahnhof entfernt. Es bietet sich an, die Lernorterkundung im Ehrenhof der Residenz zu beginnen, da sich hier der Barock in seiner ganzen Pracht entfaltet. Der Ehrenhof liegt auf der dem Bahnhof abgewandten Seite.

Die „Belétage“, die Wohn- und Repräsentationsräume der markgräflichen Residenz, können nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg bieten unterschiedliche handlungsorientierte Führungen für Schülergruppen an, die durchweg sehr empfehlenswert sind. Für die Sekundarstufen werden derzeit drei Themenführungen angeboten, z.B. zum Hofzeremoniell (Textauszug aus der Internetseite der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg):

Von den Pflichten und dem Vergnügen – das höfische Zeremoniell des Barock im Rollenspiel

Eine lebendige Einführung in das Zeitalter des Absolutismus: Beim Rundgang durch die barocke Schlossanlage erleben Schüler die strengen Regeln des höfischen Zeremoniells hautnah. Was bedeutet Warteposition, Rangfolge, was Hofetikette? Im Rollenspiel wird eine Audienz – wie sie beispielsweise am Hofe des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. stattfand – nachgespielt und somit das Leben dieser Epoche veranschaulicht.

Zu buchen sind alle Aktivitäten in der Residenz unter: Residenzschloss Rastatt, Besucherzentrum

Die gut aufbereitete Internetseite www.schloss-rastatt.de hält viele weitere inhaltliche und organisatorische Informationen zum Schloss bereit, so z.B. in der Kategorie Wissenswertes und Amüsantes u.a. Personenportraits, Anekdoten und eine kurze Stilgeschichte des Barock.

Führungen und Aktivitäten, die nicht unmittelbar die Innenräume der Residenz betreffen, werden nicht von der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, sondern von der Stadt Rastatt verwaltet. Auf der Homepage der Stadt ( www.rastatt.de) findet man unter Kultur und Tourismus -> Tourismus einen Überblick über alle angebotenen Führungen. Informationen und Buchung unter Touristinformation Rastatt.

Die städtische Touristinformationund das Besucherzentrum derStaatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg befinden sich unter einem Dach. Hier, vor Ort, können sämtliche Führungen beider Einrichtungen gebucht werden, hier findet sich auch umfangreiche Literatur zur Rastatter Geschichte und zur Residenz.

(Links aufgerufen am 29.04.2022)


4.2 Tipps zur Weiterarbeit

Literatur:

I. Baumgärtner, W. Reiß, M. Zept, „Unsere ResidenzStatt“. Rastatt zwischen 1705 und 1771. Dokumentation zur Ausstellung im Stadtmuseum Rastatt vom 1. Juli bis 23. Oktober 2005, Idar-Oberstein 2005.

F. Conti, Wie erkenne ich Barock-Kunst? Architektur, Skulptur, Malerei, Stuttgart 1979.

H. Ebeling, Kleiner Stadtführer durch Rastatt, Karlsruhe 1992.

W. Froese, M. Walter (hg.), Schloss Rastatt – Schloss Favorite: Menschen, Geschichte, Architektur (Sonderveröffentlichung des Kreisarchivs Rastatt, Band 8), Gernsbach 2011.

E. Gombrich, Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser, Köln 2008.

S. Illy, Zur geschichtlichen Entwicklung und Funktion des Rastatter Schlosses: Fachwissenschaftliche Überlegungen und Aspekte der Behandlung des Themas im Heimat- und Sachunterricht der Grundschule, o.O. 1988.

D. Rentsch, Barockstadt Rastatt. Führer durch Schloss und Stadtanlage, Karlsruhe 1985.

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (hg.), Extra schön. Markgräfin Sibylla Augusta und ihre Residenz. Eine Ausstellung anlässlich des 275. Todestages der Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden (Ausstellungskatalog), Petersberg 2008.

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (hg.), Zwischen Sonne und Halbmond. Das Erbe des Türkenlouis: Bauen und Bewahren. Kolloquium zur Baugeschichte und Denkmalpflege der Barockresidenz Rastatt am 15. und 16. September 2005 im Rastatter Schloss, Stuttgart 2006.

 

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Karlsruhe -


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