Hintergrundinformationen

Das DDR-Museum in Pforzheim

Im Jahr 1998 begann ein Freundeskreis um den aus der DDR geflüchteten Klaus Knabe in Pforzheim mit dem Aufbau eines Museums über die DDR. In der Museumssammlung sind vor allem Exponate aufgenommen, die konträr zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik stehen. Zur Ausstellung gehören Abhörgeräte der Staatssicherheit, Mauersegmente, die Rekonstruktion eines Grenzstückes mit Sicherungs- und Alarmeinrichtungen, ein Nachbau einer Zelle der Stasi sowie ein originales Verhörzimmer des MfS, das die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen zur Verfügung gestellt hat. Auf Schautafeln und in Vitrinen sind Urkunden, Lehrbücher, Halstücher, Banner, Wimpel, Orden, Zeitungsausschnitte sowie Signalstöcke der Volkspolizei ausgestellt und kommentiert.

Zudem können Tondokumente und Videos mit Reden und Erfahrungsberichte von Opfern der SED-Diktatur angehört und eingesehen werden. Das Museum verfügt über eine Bibliothek und ist in verschiedene Bereiche unterteilt: Alltag, Grenze/Militär, politische Erziehung bei den Jungen Pionieren, in der FDJ und in SED, Volkspolizei, Staatssicherheit sowie in den Massenorganisationen, Widerstand und Friedliche Revolution 1989/90. Der Eintritt und Führungen sind frei.

 

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Karlsruhe -

letzte Änderung: 2016-08-08