Schloss Solitude

Methodenvorschlag

Lernorterkundung

Das Schloss Solitude eignet sich vor allem für Grundschüler, aber auch für Schüler der Klassenstufen 5 bis 7. Die Arbeitsblätter können für die jeweilige Klassenstufe modifiziert werden.

Der Lernort besteht aus zwei großen Teilen, dem Schloss und den Außenanlagen. Der Besuch der Solitude sollte diese Teile insofern berücksichtigen, als man eine individuell an die Klasse angepasste Führung bucht und die Außenanlagen erkundet. Die Reihenfolge ist letztendlich abhängig von den Vorstellungen der Lehrperson. Sinnvoll ist es mit der Führung zu beginnen. Die Schüler erhalten so einen ersten Input, der auch dazu beiträgt die Außenanlagen aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Treppenaufgang zum Mitteltrakt

Treppenaufgang zum Mitteltrakt
© www.lmz-bw.de (Grenzemann)


Das Schloss

Das Schloss ist nur im Rahmen einer Führung begehbar. Dies schränkt den Besuch zwar etwas ein und gibt den Schülern nicht die Möglichkeit, das Schlossinnere auf eigene Faust zu erkunden, hat aber auch Vorteile. Die Führungen sind sehr gut und vor allem können sie auf die Bedürfnisse der einzelnen Schulklassen zugeschnitten und angepasst werden. Das Personal erachtet es als sinnvoll, die Führung mit dem Lehrpersonal vorab abzusprechen.
Für die Vorbereitung und die Absprache kann AB 1 (Fragenkatalog Schlossführung) genutzt werden. Die Fragen beziehen sich auf die einzelnen Räume und Säle des Schlosses und können je nach Bedarf eingesetzt werden. Sie dienen als Leitfaden und ermöglichen den Schülern, gezielter nachzufragen. Gegebenfalls kann sich die Lehrperson geschichtliche Schwerpunkte setzen, die besonders herausgehoben werden sollen.

Spiegelsaal

Spiegelsaal
© Felix Bubner


Marmorsaal

Marmorsaal
© www.lmz-bw.de (Rachele)


Palmenzimmer

Palmenzimmer
© www.lmz-bw.de (Rachele)

Das Personal ist fachkundig und flexibel. Kleinere Schüler kommen ebenso auf ihre Kosten wie Schüler aus höheren Klassen. Der Einsatz von Klemmbrettern ist sinnvoll. So können Antworten festgehalten werden, um später im Klassenzimmer vertieft zu werden. Die Gruppengröße sollte nicht größer als zwanzig sein, notfalls müsste die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt werden.


Vorzimmer der Beletage

Vorzimmer der Beletage
© www.lmz-bw.de


Musikzimmer der Beletage

Musikzimmer der Beletage
© www.lmz-bw.de (Rachele)


Außenanlage

Für einen Überblick über die Außenanlagen eignet sich AB 2 (Plan der Solitude). Die Schülerinnen und Schüler zeichnen auf ihren Plan (wieder mit dem Klemmbrett) die verschiedenen Gebäude der Anlage ein und erkundigen sich, was sich heutzutage in ihnen befindet. Das vermittelt ihnen ein Gesamtbild der Anlage. Hier wird räumliches Denken und Vorstellungsvermögen geschult. Anschließend könnten die Schüler ihren eigenen Plan mit einem historischen Plan vergleichen, um die Unterschiede festzustellen.

Die Schüler erleben Geschichte, indem sie Kenntnis davon bekommen, was sich in früheren Zeiten im und um das Schloss herum abgespielt hat und wie es heute genutzt wird.

Sollte noch Zeit vorhanden sein, kann man den Schlossgarten mit einbeziehen, der hinter dem Schloss anfängt. Er ist weitläufig und sollte von jüngeren Schülern nicht ohne Aufsicht erkundet werden. Im Rahmen eines Ausflugs bietet sich das Begehen des Gartens/Parks jedoch an.

Frontansicht des Eingangs

Frontansicht des Eingangs
© Felix Bubner



Behandlung des Themas in der Schule

Weißer Saal

Weißer Saal
© www.lmz-bw.de (Rachele)

Die Behandlung der Solitude in der Schule stützt sich auf AB 3 (Entstehung Schloss Solitude) und AB 4 (Die Nutzung des Schlosses - Arbeitsplan). Diese Arbeitsblätter können in zweierlei Hinsicht eingesetzt werden. Sie dienen als Vorbereitung des Lernortes, die Schüler gewinnen einen ersten Eindruck und eignen sich theoretische Hintergründe an.

Sollte es nicht möglich sein, den Lernort zu erkunden, können die Arbeitsblätter helfen, die Geschichte des Schlosses sowie seine Nutzung im Unterricht lebendig zu machen.

AB 3 bietet den Schülern eine zeitliche Einordnung. Sie erstellen eine Zeitleiste und erarbeiten sich so die Geschichte des Schlosses. Die Gestaltung kann unterschiedlich und nach den Bedürfnissen und Vorstellungen der Lehrperson modifiziert werden. Der Infotext ist bewusst kurz gehalten, berücksichtigen Sie bitte aber ihre jeweilige Klassenstufe.

AB 4 ist ein Zusammenschnitt der wichtigsten Gesichtspunkte im Hinblick auf die Nutzung des Schlosses früher. So soll die Kombination der informierenden Texte und der Bilder Anschaulichkeit bieten und den Schülern zu einem kurzen, aber umfassenden Einblick verhelfen. Passend zum Infotext wurde ein Arbeitsplan mit unterschiedlichen Fragestellungen formuliert. Dieser kann entweder als Stillarbeit, Partner- oder Gruppenarbeit eingesetzt werden. Die Fragen können gleichzeitig für eine schriftliche Abfrage dienen.

Wenn das Thema ausschließlich im Unterricht behandelt wird, ist jedoch zusätzlich zu den Arbeitsblättern der Einsatz des Internets zu empfehlen.

Assemblée

Assemblée
© www.lmz-bw.de (Rachele)

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -