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Die Abteilung Flugzeugbau in der Luftschiffbau Zeppelin GmbH

Nach dem Ende des Luftschiffbaus 1939 konnte die Luftschiffbau Zeppelin GmbH (LZ) mit ihrer breiten technologischen Basis sofort in der Rüstung Fuß fassen. Zum Programm gehörte das mit Telefunken entwickelte Funkmessgerät Würzburg-Riese. In Immenstaad entstand das Seewerk zur Erprobung von Lufttorpedos. 1941 wurde die LZ GmbH als Nachbauwerk für die Fernrakete A 4 (V 2) vorgesehen, die unter Leitung von Wernher von Braun entwickelt wurde. Im LZ arbeiteten ab Frühjahr 1942 Zwangsarbeiter und ab Juni 1943 KZ-Häftlinge als Außenstelle des Konzentrationslagers Dachau.

Im Herbst 1942 kam die Abteilung Flugzeugbau hinzu. Die Weiterentwicklung des Großtransporters Messerschmitt Me 323 Gigant war nach einer Entscheidung Görings der LZ GmbH übertragen worden.

Der Gigant wurde zur Grundlage eigener Projekte. Nach dem Luftangriff auf Friedrichshafen in der Nacht vom 27. auf den 28. April 1944 lagerte die LZ GmbH das Konstruktionsbüro in die psychiatrische Heilanstalt Weissenau bei Ravensburg aus. Bei Kriegsende waren in Friedrichshafen 63 % aller Gebäude und 90 % der Industrieanlagen durch alliierte Bombenangriffe zerstört. In der Stadt gab es rund 1.000 ausländische und deutsche Kriegsopfer.



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