UNESCO-Welterbe Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb: Kunst – eine „Geheimwaffe“ des Menschen?
Hintergrund
Zeittafel
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Die Steinzeit © Grafik: Landesamt für Denkmalpflege BW, Stephan M. Heidenreich, Claus-Joachim Kind |
Ca. 2,6 Mio. Jahre vor heute
Beginn des Pleistozän (Eiszeitalter) mit abwechselnden Kalt- und Warmzeiten.
Ca. 1 Mio. Jahre vor heute
Beginn des Paläolithikums (Altsteinzeit) in Europa
Ca. 115.000 bis 10.000 vor heute
Letzte Eiszeit: Würmvereisung. Alpengletscher reichen bis fast an den Südrand der westlichen Alb.
Ca. 43.000 Jahre bis 11.600 vor heute
Jungpaläolithikum in Europa: Letzte Phase der Altsteinzeit.
Ca. 43.000 bis 33.000 vor heute
Technokomplex des Aurignacien (benannt nach der Fundstelle Aurignac in Südwestfrankreich):
Einwanderung des modernen Menschen (Homo sapiens) von Afrika nach Europa, Aussterben des Neandertalers.
Serienproduktion von Klingen und Lamellen aus Feuerstein.
Erstmaliges Auftreten von Schmuckgegenständen, Höhlenmalereien, figürlicher Kunst und von Musikinstrumenten.
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Klimadiagramm © Grafik: Landesamt für Denkmalpflege BW, Stephan M. Heidenreich |
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Verbreitung des Technokomplexes des Aurignacien |
1860er-Jahre
Erstmalige Erforschung des Paläolithikums im Gebiet des heutigen Baden-Württemberg
1930er-Jahre
Ausgrabungen an der Vogelherdhöhle und am Hohlenstein. Entdeckung der ersten Elfenbeinschnitzereien
1970er- und 1980er-Jahre
Systematische Ausgrabungen durch Joachim Hahn. Funde im Geißenklösterle und im Hohle Fels
Ende des 20. Jahrhunderts / 21. Jahrhundert
Intensivierung der Forschungen und Ausgrabungen durch Nicholas Conard und Claus-Joachim Kind
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Ausgrabungen in der Stadel-Höhle im Hohlenstein 2012 |
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Rekonstruktionsarbeit: Anpassung der nach den letzten Grabungen entdeckten Fragmente an den „Löwenmenschen“ |
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -






