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Affirmative action: Helping disadvantaged groups to belong?

Eine Unterrichtseinheit zum Schwerpunktthema 'Ambiguity of Belonging' mit Fokus auf der Schulung der Sprechkompetenz zur Vorbereitung auf die Kommunikationsprüfung

Zielgruppe: Gymnasium Kursstufe

Bezug zum Bildungsplan: Interkulturelle Kommunikative Kompetenz, Sprechen (monologisch / dialogisch)

Zeitbedarf: 1-2 Stunden

 

Zum Thema:

Die Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer Gesellschaft hat mehr oder weniger auch etwas mit der Chancenverteilung in ihr zu tun; vor allem, wenn es um den Zugang zu höherer Bildung geht. Es scheint erwiesen, dass bestimmte soziale Gruppen – unabhängig von ihren intellektuellen Leistungen -- leichter Zugang zu universitärer Ausbildung bekommen als andere. In den USA wurde und wird daher versucht, benachteiligten Bevölkerungsgruppen über das System der affirmative action bessere Bildungschancen zu eröffnen.

Hierbei wurde das ursprüngliche Vorgehen nach einfachen Quoten für bestimmte ethnische Gruppen nach zahlreichen Gerichtsprozessen inzwischen durch komplexere Systeme ersetzt: Die Vergabe von Studienplätzen geschieht in der Regel aufgrund einer Vielzahl von Faktoren, die u.a. auch die ethnische Zugehörigkeit oder das Geschlecht als zwei Punkte von vielen berücksichtigen. Trotzdem bleibt affirmative action umstritten. So bemüht sich z.B. die Regierung Trump, affirmative action zurückzuschrauben oder gar komplett abzuschaffen.

Diese Unterrichtseinheit greift das Thema auf, um gezielt für die Kommunikationsprüfung zu üben. Die Bandbreite geht dabei von allgemeinen Gesprächsanlässen im Klassenplenum (Verbalisierung einer Statistik, kurze persönliche Stellungnahme) über gemeinsame Arbeitsphasen (Rollenspiel oder debate) bis hin zu – falls gewünscht – gezielt prüfungsvorbereitenden Aufgaben (monologischer und dialogischer Teil). Die Diskussion geht im Sinne größerer Kontroversität und aus Gründen der didaktischen Reduktion von affirmative action in ihrer Reinform aus, d.h. es soll ausschließlich die Zugehörigkeit zu einer bestimmten ethnischen Gruppe als Kriterium für bevorzugte Behandlung betrachtet werden. Die heute in den USA benutzte Kompromisslösung kann ggf. in einer abschließenden Diskussion thematisiert werden.

 

Verlaufsplan

  • Einstieg mithilfe einer Kursumfrage: Would you be willing to help? (Präsentationsfolien)
  • Erarbeitung: Aufteilung der Klasse in pro und contra. SuS erarbeiten sich grundlegendes Wissen über AA sowie Argumente für die ihnen zugeteilte Seite (je nach gewünschter Methode für den späteren Austausch z.B. in themengetrennten Kleingruppen oder in Partnerarbeit).
  • Austausch/Diskussion:
    • Rollenspiel in Dreiergruppen nach der Grundkonstellation von Good Angel, Bad Angel (siehe Reiter "Beispiele"; hier: Entscheidungsträger muss sich mit Gegner u. Befürworter von affirmative action auseinandersetzen, rückfragen und eine Entscheidung treffen),
    • debate: "This House believes that ethnic minorities or disadvantaged gender groups should be given preferential treatment." oder
    • individuelle Übungsaufgabe für die Kommunikationsprüfung
  • Schlussdiskussion: The current US model of affirmative action – a good compromise?
  • Diese Seite in einem Dokument (Word / OpenOffice / PDF)

 

Zusatzmaterialien

 

 


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Quelle: https://www.schule-bw.de

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