Joseph Süß Oppenheimer - ein historischer Kriminalfall und seine Nachwirkungen
Methodenvorschlag
Vertiefungen und Erweiterungen
Lernorterkundung
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Nach der Beschäftigung mit dem historischen Kriminalfall im Klassenzimmer bietet sich eine Exkursion ins Hauptstaatsarchiv an, wo allein schon der Umfang des Aktenbestandes und die Länge der Regalmeter beeindruckendes Zeugnis für die politische und öffentliche Bedeutung des Gerichtsverfahrens gegen Oppenheimer sind. Darüberhinaus könnte man die Orte der Haft besuchen. Joseph Süß Oppenheimer war sowohl auf dem Hohenneuffen als auch auf dem Hohenasperg inhaftiert. Beide ehemaligen Landesfestungen sind begehbar und eignen sich - auch wenn es außer einer Gedenktafel auf dem Hohenneuffen keine sichtbaren historischen Bezüge zu Oppenheimer gibt - als Ausflugsziel.
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Sekundarstufe II
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Über die Murnau-Stiftung ist eine CD mit Arbeitsmaterialien zum nationalsozialistischen Propagandafilm "Jud Süß" erhältlich. In einer Doppelstunde in Klasse 11 können anhand von Filmszenen Unterschiede zwischen der historischen Faktenlage und den Filminhalten herausgearbeitet werden. Insbesondere kann durch die Analyse der Charaktere Oppenheimer und Herzog im Film verdeutlicht werden, durch welche Darstellungsweise "Jud Süß" als Sinnbild des "Juden an sich" diffamiert werden sollte. Denkbar wäre auch noch ein fächerverbindender Ansatz mit Deutsch durch die Lektüre der Novelle von Wilhelm Hauff und/oder des Romans von Lion Feuchtwanger im Gesamten oder von Auszügen sowie des Schauspiels "Der Kaufmann von Stuttgart" von Joshua Sobol. Des Weiteren könnte eine Kooperation mit dem Fach Musik angedacht werden in der Besprechung der Oper von Detlev Glanert. |
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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