Eugen Bolz (1881-1945) – württembergischer Staatspräsident und Widerstandskämpfer

Methodenvorschlag

Didaktische Hinweise


Im Einstieg werden die Schülerinnen und Schüler mit der historischen Person Eugen Bolz und seiner Erinnerung an ihn bis in die unmittelbare Gegenwart konfrontiert. Sie sollen auf der Basis der Bilder Fragen formulieren, die dann von der Lehrkraft nach Wissens-, Reflexions- und Orientierungsfragen kategorisiert werden.

In der ersten Doppelstunde erarbeiten die Schülerinnen und Schüle die politische Haltung und das politische Wirken von Bolz zur Zeit der Weimarer Republik und beurteilen dieses am Beispiel der Auseinandersetzung um das „Ermächtigungsgesetz“. Dabei werden die wesentlichen Etappen der Weimarer Zeit (Revolution, Inflation, Weltwirtschaftskrise, Staatskrise und Aufstieg der NSDAP) wiederholt.

In der zweiten Doppelstunde erarbeiten die Schülerinnen und Schüle an Hand des Urteils des Volksgerichtshofs gegen Bolz und anderer Quellen dessen Rolle im Umfeld des Attentats vom 20.Juli 1944. Mit Hilfe eines Schemas zum Widerstand, das sich an die Systematisierung von Detlev Peukert anlehnt, beurteilen sie, inwiefern man bei Eugen Bolz von Widerstand sprechen kann.
Abschließend stellen die SuS die Erkenntnisse in Beziehung zur Erinnerungskultur für Eugen Bolz und beurteilen und bewerten dessen Wirken.

Die zwei Doppelstunden eignen sich als Vertiefung zwischen der Einheit Weimarer Republik und Nationalsozialismus. Es ist empfehlenswert, diese am Anfang von Klasse 9 zur Verzahnung von Weimar (Klasse 8) und Nationalsozialismus zu benutzen.

Die Differenzierung erfolgt über Textmenge, Hilfestellungen und Textschwierigkeit.

 

  - Kompetenzzentrum für geschichtliche Landeskunde im Unterricht -

 

 


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