Der „Mössinger Generalstreik“ – Warum ein schwäbisches Dorf gegen Hitler streikt

Hintergrund

Bedeutung


Der „Mössinger Generalstreik“ ist die erste widerständige Aktion gegen die nationalsozialistische Diktatur im Deutschen Reich. In dem 2.000-Seelen Dorf wurden ca. 800 Demonstranten nach einem Protestmarsch von der Reutlinger Polizei auseinandergetrieben. Dieser „Aufstand" fand nicht in einem Zentrum der Arbeiterbewegung statt, sondern in einem schwäbischen Industriedorf. In Mössingen hatten die Kommunisten eine breite Basis nicht nur in der Partei, sondern auch in Vereinen und im sog. Konsum. Dieses Modul spürt den Wurzeln des Streiks nach und stellt seine nach wie vor kontroverse Bewertung der Streikenden zwischen "Widerstand" und "Stalinismus-Vorwurf" dar.

B 10: 29.1.1983 Kundgebung mit 10.000 Teilnehmern am Viehgarten vor der Langgass-Turnhalle

 


 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -