Johannes Brenz – Reformator für Schwäbisch Hall und für Württemberg

Methodenvorschlag

Verlaufsplanung mit Materialien

Zeit/
Phase
Inhalte/
methodische Hinweise
Material
G M E (G8/G9)
1. Doppelstunde
Einstieg Er kann z.B. mit der Ansicht einer Reichsstadt erfolgen. (B 9) Die Leitfrage könnte lauten: Wie verlief die Reformation in den Städten? Alternativ: Wie erlebten die Stadtbewohner die Reformation?      
Erarbeitung

Zunächst kann der Basistext (u.U. nur die ersten vier Absätze bis „Heiligenverehrung“) im Klassenraum gelesen und ausgewertet werden (AB 1). Ebenso kann die Zeittafel (AB 2) ausgeteilt werden. Danach teilt die Lehrkraft die Klasse in 3 oder 6 Gruppen ein.
Die Gruppen 1 (AB 3 – Glaube) und 2 (AB 4 – Bildung) sind relativ einfach. Die Gruppe 3 (AB 5 – Bauernkrieg) ist schwieriger einzustufen und sollte nur leistungsstarken Schülerinnen und SchülerS anvertraut werden.

Die Gruppen können ihre Ergebnisse auf einer Folie festhalten oder die Lehrkraft sammelt – falls mehr Steuerung erwünscht ist – die Ergebnisse an der Tafel. Am Schluss der Stunde kann die Frage diskutiert werden, ob die Reformation eher aus der Bevölkerung kam oder ob sie ein obrigkeitsstaatlicher Akt, eine Reform „von oben“ gewesen sei. Auch die Frage, welche Rolle dabei der Glaube und die Glaubensfixierung der damaligen Zeit gespielt habe, sollte angesprochen werden.

AB 1

AB 2

AB 3

AB 4

AB 1

AB 2

AB 3

AB 4

AB 1

AB 2

 

 

AB 5

Ergebissicherung
Transfer

Sammlung der Ergebnisse auf Folie oder an der Tafel.

     
2. Doppelstunde
Einstieg

Zu Beginn der Stunde könnte kurz auf die Reformation in den Reichsstädten eingegangen werden. Dies dient auch zur Wiederholung und Erfolgssicherung.

Nützlich dazu könnte die Karte B 10 sein. Auf ihr ist das heutige Land Baden-Württemberg, das Territorium des Herzogtums Württemberg und einige Reichsstädte, u.a. Hall und Heilbronn und Reutlingen zu sehen. Nun könnte die Leitfrage gestellt werden: Wie verlief die Reformation in den Landesherrschaften wie Württemberg?

B 10

B 10

B 10

Erarbeitung

Man könnte die Schülerinnen und Schüler

die Entwicklung Württembergs unter Herzog Ulrich lesen lassen.

Wegen der Komplexität der Vorgänge ist wohl sinnvoll, wenn die Lehrkraft diesen Part übernimmt und mit Hilfe der ppt die Biografie von Herzog Ulrich und damit die Entwicklung Württembergs erläutert.

In dieser zweiten Doppelstunde könnte man die Gruppeneinteilung der ersten beibehalten und die Reformation in der Landesherrschhaft am Beispiel des Herzogtums Württemberg von den Schülerinnen und  Schülern erarbeiten lassen.

Die erste Gruppe beschäftigt sich mit dem Aufstieg von Johannes Brenz zum Reformator in Württemberg.

Die zweite Gruppe erarbeitet das Zusammenwirken von Herzog Christoph und Brenz bei der „Großen Kirchenordnung“ sowie der überregionalen Wirkung, die die Reformation in Württemberg entfachte.

Die dritte Gruppe befasst sich mit der Familie, den Nachkommen und dem Tod von Johannes Brenz sowie mit einer kritischen Haltung zu seinem Wirken.

 

AB 6

AB 7

AB 8b

AB 9

   

    

AB 8c

Ergebissicherung

Die Schülerinnen und Schüler könnten die Ergebnisse schriftlich festhalten und den Mitschülern präsentieren.

Abschließend zu den Doppelstunden könnte sich eine Diskussion über Einheit oder Trennung von Staat und Kirche ergeben.

     

 

Es gibt auch die Möglichkeit, die Inhalte im öffentlichen Raum von den Schülerinnen und SchülerS erarbeiten zu lassen.

Zu dem Wirken von Johannes Brenz in Schwäbisch Hall (bis 1548) gibt es ein lernortorientiertes Modul auf dem Landesbildungsserver

Dabei begeben sich die Schülerinnen und SchülerS auf eine SpurenSchülerinnen und Schülerche zu den Wirkungsstätten von Johannes Brenz in Schwäbisch Hall.

Ein ähnliches Vorgehen könnte man sich auch für die Zeit 1553 bis 1570 in Stuttgart vorstellen. Stationen könnten dabei der Schlossplatz, das alte Schloss und die Stiftskirche sein. Grundlage für eine derartige Gruppenarbeit wären AB 5, AB 6, AB 7 und AB

 

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -


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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

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