Unruhige Zeiten in der Schuhstadt Tuttlingen - August Springer, ein Arbeiter erzählt über Arbeiteralltag und Industrie um 1900

Methodenvorschlag

Bildungsplan

Standardstufe: Grundschule       Sek. I     X Sek. II     X

Inhaltbezogene Kompetenzen:

Bildungsplan 2016 – Gymnasium, Klasse 8: LPE 3.2.5 Der industrialisierte Nationalstaat – Durchbruch der Moderne, Industrialisierung, Arbeiter, Arbeiteralltag, Arbeiterbewegung, Soziale Frage
Berufsfachschule erstes Jahr: LPE2 Kampf um Demokratie 19. – 20. Jahrhundert: Industrialisierung, Soziale Frage, Arbeiterbewegung
Sek. II Berufliches Gymnasium: LPE 2 (Klasse 11) Wirtschaft und Gesellschaft, Industrielle Gesellschaft, Industrielle Revolution, Soziale Frage und Lösungsversuche, Wirtschafts- und Sozialgeschichte (regionaler Bezug)

Inhalte:

Bildungsplan 2016 Sek. I Klasse 8: Die Schülerinnen und Schüler können die Modernisierungsprozesse im Europa des späten 19. Jahrhunderts analysieren und ihre Bedeutung für die Gegenwart beurteilen. Sie können die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in der Phase der Hochindustrialisierung analysieren. Sie können den Arbeiteralltag charakterisieren sowie Ansätze der Arbeiterbewegung beschreiben.
Berufsfachschule erstes Jahr: Die Schülerinnen und Schüler begreifen die Industrialisierung als Zusammenspiel fortlaufender technischer, wirtschaftlicher und sozialer Prozesse. Sie sehen die Auswirkungen in der politischen Emanzipation der Arbeiterschaft.
Sek.II Berufliches Gymnasium: Den Schülerinnen und Schülern wird bewusst, dass sie durch die moderne Industriegesellschaft in ihrem Alltag, aber auch in ihrer künftigen Lebensgestaltung geprägt werden. Sie begreifen den fortwährenden Wandel und die Weiterentwicklung als wesentliches Element der modernen Industriegesellschaft. Sie lernen die historischen Bedingungen der Industrialisierung kennen und entwickeln die Bereitschaft, für gesellschaftliche und soziale Gerechtigkeit einzutreten.

Prozessbezogene Kompetenzen:

Sachkompetenz:
historische Sachverhalte strukturiert erschließen und wiedergeben, ein Schwerpunkt des vorliegenden Moduls liegt auf der Narration, d. h. historische Sachverhalte in Zusammenhängen darstellen, zudem wird ein regionalgeschichtliches Beispiel in allgemeinhistorische Zusammenhänge eingeordnet


Fragekompetenz:

Fragen an die Geschichte formulieren und vorgegebene historische Fragestellungen nachvollziehen, Hypothesen aufstellen

Methodenkompetenz:

fachspezifische Methoden anwenden, Quellenarbeit bildet den Schwerpunkt der Unterrichtseinheit, hierbei spielen Narration und kritische Analyse eine wesentliche Rolle, kreative Umsetzung historischer Sachverhalte, Arbeit in verschiedenen Sozialformen

Reflexionskompetenz:

Hypothesen überprüfen, historische Sachverhalte in ihren Wirkungszusammenhängen analysieren (Multikausalität), historische Sachverhalte rekonstruieren, Imagination (fiktive historische Texte verfassen), Möglichkeiten und Grenzen individuellen und kollektiven Handelns in historischen Situationen erkennen, Sach- und Werturteile analysieren, selbst formulieren und begründen

Orientierungskompetenz:

Geschichte als Orientierung nutzen zum Verständnis von Gegenwart und Zukunft, die historische Bedingtheit der Gegenwart (Arbeitnehmersituation, Gewerkschaften und Arbeiterbewegung), die Übertragbarkeit historischer Erkenntnisse auf aktuelle Probleme (Veränderungen in der Industrie- und Arbeitswelt)

Leitperspektive:

Das Unterrichtsmodul bezieht sich zwar auf die Vergangenheit hat jedoch Anknüpfungspunkte an die Gegenwart, wie veränderte Rolle der Arbeitnehmer und Arbeitskampf. Es wird deutlich, dass die Gegenwart aus der Vergangenheit hervorgeht, der Streik der Tuttlinger Arbeiter ist ein Beginn der Arbeiterbewegung.

 


- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Freiburg -


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