Die Industrialisierung in Crailshem
Hintergrund
Zeittafel
1858: Gründung eines gemeinsamen Eisenbahn-Komitees in Ellwangen und Crailsheim. Dieses engagierte sich unter anderem mit einer Denkschrift im Württemberger Landtag für einen Eisenbahnanschluss. 1865 hatte es sein Ziel erreicht: ein entsprechendes Gesetz wurde angenommen.
März 1866: Gründung einer Gewerbebank in Crailsheim.
November 1866: Eröffnung der Eisenbahn-Linie Goldshöfe – Crailsheim.
B 2: Ansicht des Crailsheimer Bahnhofs mit Militärzug 1914. Das Gebäude wurde im 2. Weltkrieg zerstört. |
1867: Eröffnung der Linie Crailsheim – Schwäbisch Hall.
1869: Erweiterung der Linie Goldshöfe – Crailsheim nach Bad Mergentheim. Mit dieser Verbindung hatte Crailsheim einen Eisenbahnanschluss nach Baden erlangt.
1870: Inbetriebnahme der Lokomotiv-Reparaturwerkstätte in Crailsheim als Nebenwerkstätte von Aalen.
1874: Nach jahrelangen Auseinandersetzungen im Crailsheimer Gemeinderat wird eine Gasfabrik zur Versorgung der städtischen Straßenbeleuchtung eröffnet.
1875: Eröffnung der Linie Crailsheim – Ansbach. Mit dieser wird der Crailsheimer Bahnhof zum Grenzbahnhof nach Bayern und mit inzwischen vier Anbindungen zum wichtigen Knotenpunkt.
B 3 Anlässlich des Anschlusses nach Bayern wurde in Crailsheim eine Lokomotivrotunde gebaut. Foto von 1908. |
1878: Eröffnung des Bezirkskrankenhauses als Folge der einsetzenden Sozialgesetzgebung.
1879: Wiedereröffnung der Crailsheimer Kleinkinderschule. Diese betreute vor allem Kinder der verarmten Unterschichten.
1898/1899: Industrieansiedlung durch das Dampfsägewerk Speer & Gscheidel. Die Firma erhielt einen direkten Gleisanschluss mit Verladerampe.
1895/1896: Crailsheim wird zur eigenständigen Lokomotiven-Reparaturwerkstätte.
- - Arbeitskreis für Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Schwäbisch Gmünd - -
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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