Hochindustrialisierung und Schmuckwarenfabrik in Pforzheim

Hintergrund

Bedeutung


 

 

B 2, Werbeaufkleber Kollmar & Jourdan

 

„Die Goldstadt“. So nennt Pforzheim sich selbst und drückt hiermit seinen Stolz auf die 250 Jährige Geschichte der Pforzheimer Schmuckindustrie aus.

Im Jahre 2017 feierte Pforzheim sein Industrieerbe in einem großen Festivalsommer und verdeutlichte eindrucksvoll das vitale überregionale Interesse an der Geschichte Pforzheims.

Das vorliegende Modul beschäftigt sich inhaltlich mit dem Gründungsakt der „Goldstadt“ und der Entwicklung der Industriegeschichte Pforzheims bis zum Ersten Weltkrieg.

Den unbestrittenen Erfolgen der Pforzheimer Industriegeschichte wird exemplarisch am Beispiel der Firma Kollmar & Jourdan nachgegangen.

Auch die Rolle der Pforzheimer Industrie im Ersten Weltkrieg wird im Modul nachgezeichnet und kritisch bewertet. Hier wandelt sich die Goldindustrie in kürzester Zeit zur Kriegsindustrie.

Ein weiterer Schwerpunkt des Moduls stellt das Schicksal und das Leben der Arbeiter in der Pforzheimer Industrie dar. Weit über die geographischen Grenzen Pforzheims pendelten ehemalige Landarbeiter und Handwerker auf der Suche nach Arbeit in die Pforzheimer Fabriken.

Hier entsteht eine neue Gesellschaftsschicht, die das 20 Jahrhundert nachhaltig prägen wird.
Auch die Rolle der Frauen innerhalb der Arbeiterschaft wird untersucht und bewertet. Hier finden sich bereits früh Fragen und Probleme, die die Diskussion der Frage der Gerechtigkeit in der Geschlechterfrage bis heute prägen.

 

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Karlsruhe -


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Quelle: https://www.schule-bw.de

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