Hochindustrialisierung und Schmuckwarenfabrik in Pforzheim

Methodenvorschlag

Didaktische Hinweise


Im Zentrum der ersten Doppelstunde steht zunächst die „Geburtsstunde“ der modernen Pforzheimer Industrie im Mittelpunkt. Die Schüler*innen arbeiten anhand des 1767er Privilegs zur Gründung einer Schmuckwarenfabrikation in Pforzheim heraus, wie sich hier das alte absolutistische Denken und das Denken der Moderne exemplarisch treffen.

Im Anschluss wird die Entwicklung der Pforzheimer Industriegeschichte, insbesondere am Beispiel der Firma Kollmar & Jourdan, bis zum Ersten Weltkrieg, in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt.

Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten hierbei wie sich Pforzheims Industrie wandelte und wie Politik und Industrie miteinander verwoben sind, wenn die Pforzheimer Industrie im Ersten Weltkrieg auf die Kriegsgüterproduktion umgestellt wird. Die Rolle der Pforzheimer Industrie soll hierbei von den Schülerinnen und Schülern auch kritisch diskutiert und bewertet werden.

In der zweiten Doppelstunde beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Rolle der Arbeiterinnen und Arbeiter innerhalb der Pforzheimer Industriegeschichte.

Die neue gesellschaftliche Schicht der Arbeiterschaft wird hier exemplarisch für die Schülerinnen und Schüler verdeutlicht und am Beispiel der Rassler lassen sich die Lebensverhältnisse nachvollziehen.

Die Doppelstunde greift zum Abschluss die Frage nach der Rolle der Arbeiterinnen auf und verdeutlicht die besondere Situation der Arbeiterinnen im Industrialisierungsprozess.

B 4, Pforzheimer Poliseussen um 1939

 

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Karlsruhe -


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