Die Burg Wildenberg – Burganlage eines Mannes aus der Führungsschicht des Stauferreiches

Methodenvorschlag

Didaktische Hinweise


1. Doppelstunde: Die Lernenden unternehmen eine „Zeitreise“ und lernen die Funktionen und Merkmale einer Burg kennen

Die Schülerinnen und Schüler werden mit dem Unterrichtsgegenstand Burg konfrontiert. Mittels einer Geschichtserzählung sollen sie auf das Thema eingestimmt und gleichzeitig motiviert werden eine „Zeitreise“ in das Hochmittelalter auf die Burg Wildenberg zu unternehmen. Eine sinnvolle Personifizierung ermöglicht Multiperspektivität und schafft Identifikationsfiguren. Im Rahmen von fiktiven Dialogen bündelt die Erzählung verschiedene Aspekte des Lebensraumes Burg.

In verschiedenen Sozialformen (Unterrichtsgespräch, Einzelarbeit, Partnerarbeit) mit unterschiedlichen Medien wie Rekonstruktionszeichnungen, Grundrissplänen, darstellenden Texten und einem Buchstabenrätsel erarbeiten sich die Lernenden anschließend die Funktionen und Aufgaben einer Burg. Dabei erhalten sie auch Einblicke in die gesellschaftlichen Grundstrukturen der damaligen Zeit. In Form einer kreativen Schreibaufgabe, die Bezug auf die Geschichtserzählung nimmt, wenden die Lernenden ihr gewonnenes Wissen „praktisch“ an. In besonderer Weise werden dadurch die Fragekompetenz, Methodenkompetenz und die Reflexionskompetenz entwickelt und gefördert.

2. Doppelstunde: Die Lernenden vertiefen ihr Wissen zur Herrschaftsausübung im Mittelalter und lernen Urkunden als wichtige Quellengattung kennen

Die Schülerinnen und Schüler erhalten nähere Informationen über den ersten Burgherrn der Burg Wildenberg Ruprecht von Dürn und seine herausgehobene Stellung während der staufischen Herrschaft. In diesem Zusammenhang lernen sie die Quellengattung der Urkunde kennen. Anschließend untersuchen sie selbst eine Urkunde auf ihre Merkmale und stellen dabei auch Gegenwartsbezüge her. Dass Urkunden viel über Ruprecht von Dürn und über die kaiserliche Herrschaftsausübung im Mittelalter verraten, erarbeiten sich die Lernenden in einer handlungsorientierten Kartenarbeit. In besonderer Weise werden dadurch die Methodenkompetenz, Sachkompetenz und die Orientierungskompetenz entwickelt und gefördert.

 

 

 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Karlsruhe -