Alltäglicher Militarismus im Kaiserreich – auch in Freiburg!?

Autorin: Heike Bömicke
in Zusammenarbeit mit Sabine Herrle

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Freiburg -

 

B 1 Siegesdenkmal vor der Karlskaserne (2021)

Kurzbeschreibung des Moduls:

In zwei Doppelstunden wird das Thema `Alltäglicher Militarismus - auch in Freiburg!?´ erarbeitet. Ausgehend von einer assoziativen Aufgabe bzw. einem Zitat wird die Leitfrage entwickelt.
Im ersten Arbeitsschritt wird im fragend-entwickelnden Vorgehen anhand des ersten Teiles eines Arbeitsblattes folgender Frage nachgegangen: Was bedeutet `alltäglicher´ Militarismus? Es werden dabei die Bereiche Staat, Gesellschaft und Erziehung unterschieden.
Dann erfolgt in einem zweiten Arbeitsschritt ein arbeitsteiliges Vorgehen, welches sich mit folgender Frage beschäftigt: Wie äußerte sich der `alltägliche´ Militarismus konkret? Betrachtet werden die Themenbereiche Militarismus im Staat, Militarismus in der Gesellschaft und Militarismus in der Erziehung. Parallel erfolgt eine Ergebnissicherung.
In der Konsolidierungsphase werden unter Rückgriff auf den zweiten Teil des ersten Arbeitsblattes die Folgen des `Alltäglichen´ des Militarismus erarbeitet. Es erfolgt eine Beantwortung der Leitfrage und die Formulierung eines Fazits.

An die Erarbeitung dieser Grundlagen schließt sich in der zweiten Doppelstunde eine regionale Betrachtung an. Hier werden die Schülerinnen und Schüler – je nach Niveau und Interesse – in drei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erarbeitet einen Aspekt des Militarismus in Freiburg. Dazu gehören eine Analyse von Straßennamen eines im Kaiserreich geplanten und gebauten Stadtviertels, eine Betrachtung der Erinnerungskultur anhand des Siegesdenkmals sowie eine Untersuchung von im Kaiserreich entstandener Kasernen. Exemplarisch abgebildet ist hier u.a. die Karlskaserne, die zwar aus dem 18. Jh. stammt, aber deren Vorplatz nach dem Sieg über Frankreich 1871 zu Ehren Kaiser Wilhelms I. benannt und der als Standort für das Siegesdenkmal bestimmt wurde.

Somit besteht die erste Hälfte des Unterrichts aus einem theoretischen, auf den innerschulischen Unterricht bezogenen Verständnis des Themas, das sich in eine Maßnahmensammlung und eine Zielklärung gliedert. Die zweite Hälfte besteht in einem projektorientierten Zugang, der einen außerschulischen Bezug herstellt.

1 Hintergrund
  Zeittafel
  Bedeutung
2 Methodenvorschlag
  Bildungsplan
  Didaktische Hinweise
  Verlaufsplanung mit Materialien
  Vertiefungen/Erweiterungen
3 Materialien und Medien
  Übersicht
4 Service
  Literatur, Links, Sonstiges

 


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